Diese Seite wurde erstellt am 26. Juni 2014


Brust oder Keule


Brust oder Keule
Originaltitel: L'aile ou la Cuisse
Frankreich 1976
Darsteller: Louis de Funes, Coluche, Julien Guiomar, Vittorio Caprioli, Raymond Bussieres, Claude Gensac, u.a.
Regie: Claude Zidi
Eine 'Films Christian Fechner' Produktion im Verleih der Tobis
Super-8 Vertrieb: marketing-film; Nr. 927, 928 und 929 (3 x 110m color / ton / Polyester)

BRUST ODER KEULE (Nr. 927) - Der Speisedetektiv
BRUST ODER KEULE (Nr. 928) - "Friß oder stirb!"
BRUST ODER KEULE (Nr. 929) - Plastikkuchen zum Dessert


INHALT:

Der Restaurantkritiker Charles Duchemin ist unter Frankreichs Küchenchefs ebenso geachtet wie gefürchtet. Mit seinem Leitfaden über die französische Gastronomie sowie der damit verbundenen Vergabe von Sternen kann er Gaststättenbetreibern zu Reichtum und Berühmtheit verhelfen, aber sie auch in den Ruin treiben. Um nicht erkannt zu werden, verwendet er immer wieder neue Verkleidungen. Duchemins große Aufgabe besteht in der Würdigung der französischen Küche und der Bloßstellung seines Gegners, des Großindustriellen Jacques Tricatel. Dieser ist Besitzer einer großen Kette von Autobahnraststätten, Fastfood-Restaurants und Schnellimbissläden. Dort vertreibt er die synthetisch erzeugten Lebensmittel aus seiner Fabrik. Tricatel ist ein typischer Parvenü: ein Prolet, durch Rücksichtslosigkeit finanziell aufgestiegen, doch ohne anständige Manieren und ständig um gesellschaftliche Anerkennung kämpfend. Tricatel gewinnt immer mehr an Macht und drängt kleine gastronomische Familienbetriebe überall in Frankreich aus dem Geschäft. Duchemin sagt dem Industriellen den Kampf an und zieht zu einer letzten großen geheimen Bewertungsaktion über das Land. Dabei begleitet ihn auch sein Sohn Gérard, der ihn in Kürze beruflich beerben soll. Gérard führt jedoch ein geheimes Doppelleben, denn neben seiner Tätigkeit als Gourmet-Kritiker arbeitet er parallel auch als Clown, seiner wahren Berufung, im eigenen Wanderzirkus, dessen Finanzierung, also Überleben, aber ohne sein erstes Einkommen nicht möglich wäre. Dieser Zirkus begleitet die Duchemins heimlich, um so Gérard seine Auftritte auch während dessen Geschäftsreise zu ermöglichen. Während des Aufenthaltes in einer ländlichen Gaststätte überschlagen sich die Ereignisse: Tricatels Handlanger kann nicht nur den inkognito reisenden Duchemin enttarnen, sondern auch Gérards Zirkusengagement. Als Vater und Sohn miteinander konfrontiert werden, kommt es zunächst zum Bruch zwischen beiden. Charles Duchemin wird anschließend vom Betreiber des Gasthauses mit vorgehaltener Flinte dazu gezwungen, große Mengen verdorbener Speisen und Industriefraß von Tricatel zu essen, da er ihm einst Sterne wegnahm und ihn damit ruinierte. Vor Ekel von Pusteln übersät, verliert der Gourmet seinen Geschmackssinn (Ageusie) und wird von Gérard in ein Krankenhaus gebracht. Unglückseligerweise hat Duchemin kurz zuvor seinen Rivalen Tricatel zu einem Fernsehduell herausgefordert (in der damals real existierenden Sendung von Philippe Bouvard). In die Enge getrieben, bleibt Duchemin nur eine Lösung: Er versöhnt sich mit Gérard und bricht gemeinsam mit ihm in Tricatels Fabrik ein, um Beweise für dessen synthetisch hergestelltes Essen zu sammeln. Dabei entgehen sie knapp einem von Tricatel in Auftrag gegebenen Mordversuch. In der TV-Sendung gibt Charles dann seinen Rücktritt und mit Gérard seinen Nachfolger als Herausgeber des Restaurant-Ratgebers bekannt. Mit Unterstützung seines Vaters besteht Gérard einen von Tricatel geforderten Geschmackstest. Anschließend können beide nicht nur beweisen, dass Tricatels Nahrungsmittel ungenießbar sind, sondern auch die von ihm arrangierten Mordversuche aufdecken. Tricatel ist erledigt und die französische Küche scheint dank der Duchemins gerettet. Der Film endet mit einem Bankett anlässlich von Duchemins Aufnahme in die Académie française. Dabei findet er in einer Pastete seine Taschenuhr, die er in der „Bäckerei“ in Tricatels Fabrik verloren hatte. (Text: Wikipedia)


NOTIZEN:

Louis-de-Funes-Film, der durch die stille, hintergründige Komik von Michel Coluche nicht in bloßem Klamauk steckenbleibt und einige Pluspunkte in Richtung Komödie gewinnt. [Filmkritik].


Die SUPER-8 Kopie:

Ein wundervoller Dreiteiler aus dem Hause marketing-film. Nach dem marketing-film Logo folgt die Vorhandlung, ehe wir ein Fragment der deutschen Betitelung sehen und steigen in die Handlung ein. Der Film ist bestens geschnitten und zeigt so ziemlich alle Höhepunkte, so das man denkt, nichts zu vermissen. Kopiert wurde mit Balken. Die vorliegende Fassung ist bereits auf Polyester gezogen und hat noch sehr gute Farben. Die Bildschärfe ist durchgehend gut. Auch wenn man den Film schon oft gesehen hat, macht er immer wieder Spaß. Sehr zu empfehlen! Den deutschen CinemaScope Trailer gab es auch auf Super 8.

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 2 Note 1 Note 2 Note 1 Note 1


© Christian Fechner


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