Diese Seite wurde erstellt am 19. August 2012
Vier Fäuste für ein Halleluja
Ein paar Jahre nach den Ereignissen aus Die rechte und die linke Hand des Teufels treffen sich der Kleine und der müde Joe bei ihren Eltern wieder. Der Kleine ist noch immer stinksauer, weil ihm Dank Joe die Viehherde des Majors durch die Lappen gegangen ist und ist alles andere als erfreut Joe zu sehen, doch der im Sterben liegende Vater ringt ihm das Versprechen ab sich fortan um Joe zu kümmern und einen anständigen Pferdedieb aus ihn zu machen. Auf dem Weg dahin, wollen die Beiden aber erstmal eine Kutsche ausrauben, was aber ziemlich daneben geht, da sie es nicht über's Herz bringen der Familie Geld abzunehmen. Im Gegenteil, der Überfall entwickelt sich dahin, dass die Beiden die Kutsche der Familie reparieren. Da zudem der jüngste Sprössling der Familie zum Arzt muss, lässt sich der Kleine auch noch von Joe dazu überreden "Kohle zu schicken". Nach dem Überfall reiten die Brüder in eine Stadt, wo gerade der Falschzockerprofi und Pistolenheld Wildcat Hendricks sein Unwesen treibt. Der müde Joe lässt es sich natürlich nicht nehmen den bemitleidenswerten Pistolero erst sein ganzes Geld beim Poker abzunehmen und ihn dann noch ein paar deftige Backpfeifen zu spendieren. Das so gewonnene Geld investieren Joe und der Kleine erstmal in anständige Klamotten. Kaum haben sie diese an, treffen sie auch schon die Familie wieder, die sie zuvor überfallen wollten. Sie werden freudig wieder erkannt. Um davon abzulenken, dass er eigentlich Gauner ist und um die hübsche Tochter zu beeindrucken, erzählt Joe ihr, dass sie eigentlich gar keine Banditen, sondern Geheimagenten aus Washington sind. Dieses Gespräch belauscht auch ein Scherge des Großgrundbesitzers Parker, der seine Hände auch in allerhand finsterer Geschäfte hat. Dieser erkennt auf Anhieb die Gefahr, die von den Beiden ausgeht und beschließt Joe und den Kleinen zu bestechen, damit sie ihre Augen fest geschlossen halten. Das Geld nehmen die Beiden natürlich gerne an und machen sich weiter auf den Weg nach El Paso. Auch hierhin eilt ihnen der Ruf Geheimagenten zu sein voraus. So nehmen sie im Saloon erstmal ein paar von Parkers steckbrieflich gesuchten Leuten hoch und kassieren dann beim korrupten Sheriff das Kopfgeld dafür, nur um ihn dann durch die Blume zu sagen, er könne sie wieder laufen lassen, ein Ritual, das sie übrigens mehrfach wiederholen. Während eines kleinen Tete-a-tete mit der Tochter der schon bestens bekannten Familie, erfährt Joe dann eher zufällig, dass Parker das Kloster einiger friedlicher Mönche für illegale Waffengeschäfte benutzt. Die Aussicht auf das Geld aus diesen Geschäften und die Abneigung gegen Parker und seine Männer bringt im Folgenden den Kleinen und den müden Joe dazu sich auf die Seite der Mönche zu schlagen und den Banditen in großen Finale noch ein paar Schellen mit auf den Weg zu geben. (Text: Spencer/Hill Datenbank Eric Heyse)
Episodenartig aufgebaute Parodie des Duos Hill / Spencer auf den Italowestern, angereichert mit einer Fülle von Gags. Nicht gerade originell, aber kurzweilig und unterhaltsam. (Filmkritik).
In Deutschland als 125 Minuten Fassung im Jahr 1971 erstmalig aufgeführt, läuft die italienische Kinofassung, welche hier auch vorliegt, 107 Minuten. Die Gesamtqualität ist gut, denn wunderbare Farben und eine tolle Bildschärfe tragen zu einem Kinoabend der Spitzenklasse bei. Der Film startet ohne ein Verleihlogo und beginnt mit dem ersten Aufeinander Treffen von Bambi und der Gangsterbande. Danach setzt die wunderbare klassische italienische Titelsequenz ein und zaubert mit dem wohl besten Oliver Onions Soundtrack eine echte Gänsehaut. Der restliche Film ist perfekt geschnitten, handlungsrelevante Szenen fehlen keine. Der Zustand ist für eine ehemalige Verleihfassung wirklich gut, denn Laufstreifen und Klebestellen sind vorhanden, aber durch den bereits deutsch aufgespielten Ton, mehr als Sammelwürdig. Zum abrunden dieser grandiosen Kopie, wurde ein originaler Schuber aus Italien erworben und mit einem passenden Motiv versehen. Zusammen mit der Kopie, ergibt sich so ein echtes Stück Kinogeschichte. Der deutsche Erstaufführungstrailer ist ebenfalls auf Super 8 in CinemaScope erhältlich!
Vier Fäuste für ein Halleluja
Originaltitel: Continuavano a chiamarlo Trinita
Italien 1971
Darsteller: Terence Hill, Bud Spencer, Yanti Somer, Harry Carey jr., Jessica Dublin, Enzo Tarascio, u.a.
Regie: E.B. Clucher
Eine West Produktion im Adria Filmverleih; WA durch Tobis
Super-8 Vertrieb: unbekannt (4 x 180m color / ton)
Länge: ca. 107 Minuten
INHALT:
NOTIZEN:
Die SUPER-8 Kopie:
[H.K.]
GESAMT BEWERTUNG | ||||
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Schärfe | Ton | Farben | Bildstand | |
Note 1 | Note 1 | Note 1 | Note 1 |
© West