Diese Seite wurde erstellt am 28. November 2011


Columbo: Lösegeld für einen Toten


Columbo: Lösegeld für einen Toten
Originaltitel: Ransom For A Dead Man
USA 1971
Darsteller: Peter Falk, Lee Grant, John Fink, Harold Gould, Patricia Mattick, Paul Carr, Charles Macaulay, u.a.
Regie: Richard Irving
Ein Film der Universal Pictures
Super-8 Vertrieb: unbekannt (5 x 180m Color / ton)
Länge: ca. 95 Minuten


INHALT:

Die erfolgreiche Rechtsanwältin Leslie Williams erschießt ihren Mann Paul, täuscht jedoch vor, dass dieser entführt wurde. Mit Hilfe eines aus Gesprächen ihres Mannes zusammengeschnittenen Tonbandes sowie einer Lösegeldforderung gelingt es ihr auch, die Polizei zunächst davon zu überzeugen. Neben den Experten vom FBI befindet sich auch Inspektor Columbo als Vertreter der hiesigen Polizei unter den ermittelnden Beamten. Das Lösegeld soll Mrs. Williams, die auch Pilotin ist, von einem Flugzeug aus über einem unbekannten Gebiet abwerfen. Aus dem Flugzeug wirft Leslie jedoch lediglich die leere Tasche ab, die die Polizei auch vorfindet und annimmt, die Entführer seien mit dem Lösegeld geflüchtet. Da taucht auch die Stieftochter von Leslie Williams, Margaret, die in Zürich ein Internat besucht, auf, da sie von der Entführung ihres Vaters gehört hat. Am nächsten Tag wird die Leiche von Paul Williams gefunden. Inspektor Columbo nimmt seine Ermittlungen auf und hegt bereits früh einen Verdacht gegen Williams Frau. Auch Margaret hegt diesen Verdacht und macht ihrer Stiefmutter auf der Beerdigung eine Szene. Dort macht sie die Bekanntschaft von Columbo. Leslie eröffnet Margaret, dass sie sich finanziell zukünftig einschränken muss, da das Lösegeld das gesamte Kapital der Familie aufgezehrt hat. Unterdessen versucht Columbo, Kleinigkeiten, die ihm unklar erscheinen, mit Leslie Williams aufzuklären und sagt ihr auf den Kopf zu, dass er die Entführung für nur vorgetäuscht hält. In Columbos Mittagspause wird dieser von Margaret aufgesucht, die ihm erzählt, dass sie ihre Stiefmutter für die Mörderin hält und ihm ein Motiv aufzeigt. Da Columbo ohne Beweise jedoch nichts machen kann, fälscht Margaret ein Beweisstück, was jedoch von Columbo sofort erkannt wird. Kurz darauf eröffnet Columbo Leslie Williams, dass er den Fall entzogen bekommen hat, da er nicht weiter vorankommt. Margaret greift weiterhin Leslie an, bis sich Leslie schließlich bereit erklärt, ihr jährlich eine hohe Geldsumme zur Verfügung zu stellen, wenn Margaret Los Angeles unmittelbar verlässt. Am Flughafen trifft Leslie schließlich erneut Inspektor Columbo. Dieser erklärt ihr, dass die Erpressung Margarets nur ein Trick war, um sie dazu zu bringen, einen Teil des Lösegeldes auszugeben und sie so zu überführen. [Text: icolumbo.de]


NOTIZEN:

Der weniger durch Spannung als durch psychologisches Interesse an der Entlarvung fesselnde Pilotfilm der "Columbo"-Serie. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Der Pilotfilm zur 1.Staffel, aus dem Jahr 1971, welcher aber gleichzeitig der zweite Columbo Fall überhaupt ist. Denn bereits 1968 löste der Kultschnüffler im zerknautschten Trenchcoat seinen ersten Fall und veranlasste die Produzenten 3 Jahre später, eine ganze Filmreihe daraus zu machen. Dieser Fall ist ein echter Klassiker unter den vielen kniffeligen Ermittlungen, die Peter Falk in seiner Paraderolle löste. Auch nach dem x-ten Mal wird es nie langweilig, wenn Columbo immer noch eine letzte Frage hat und sich gekonnt als schusseliger Inspektor weit unter Wert verkauft und so den Täter schneller in der Falle hat, als dieser sein Alibi zurecht gelegt hat. Die vorliegende Kopie ist in einem guten Zustand, wenn auch hier und da mal Laufstreifen zu sehen sind. Die Farben sind rötlich/braun, passen aber gut zur Atmosphäre und die Schärfe, sowie der Bildstand sind einfach klasse. Der O-Ton ist abgesehen vom Alter, sehr sauber und kräftig aufgespielt. Columbo alias Peter Falk im eigenen Kino zu erleben, ist schon auf Grund der Bildgröße ein absolutes Erlebnis. Denn bisher kannte man Columbo nur aus dem TV oder von DVD, doch allein das Format Super 8 erzeugt eine ungeahnte Spannung, welche dank dieser tollen Kopie die wahren Qualitäten der Ermittlungen zeigt. Daher Pflicht für jeden Krimifreund der klassischen Ermittlung mit Kopf und Verstand. Angemerkt sei noch, dass Columbo in den ersten beiden Filmen, wie im Original auch, Lieutenant genannt wird und nicht wie später Inspektor. Die Folge beginnt mit dem FIDA logo, auch wenn auf dem Cover Universal Pictures zu lesen ist, es sei aber erwähnt, dass diese Episode original von Universal Studio Pictures produziert wurde. Danach es geht über in die ersten Szenen, ehe die Titelsequenz eingeblendet wird, welche mit dem Filmtitel beginnt und nicht wie später üblich mit" Peter Falk...Columbo". Am Ende der komplette Abspann, wie bekannt mit einigen Standbilder aus der gerade gesehenen Folge. [H.K.]



GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand
Note 1 Note 1 Note 3 Note 1

© Universal Pictures


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