Diese Seite wurde erstellt am 19. September 2014


Zu neuen Ufern


Zu neuen Ufern
Deutschland 1937
Darsteller: Zarah Leander, Willy Birgel, Viktor Staal, Curd Jürgens, Carola Höhn, Erich Ziegel, u.a.
Regie: Detlef Sierck
Ein UFA Film
Super-8 Vertrieb: UFA-ATB; Nr. 707-3 und 708-3 (2x 120m sw / ton)


INHALT:

Der Revue-Star Gloria Vane ist mit dem Tunichtgut Albert Finsbury liiert, der zum Dienst in der königlichen Kavallerie nach Australien abkommandiert wird. Aus Liebe und um Finsburys vielversprechende Offizierskarriere nicht zu gefährden, deckt sie einen Scheckbetrug, den dieser vor seiner Abreise vorgenommen hat. Sie nimmt vor Gericht alle Schuld auf sich und wird zur Strafe in die Strafkolonie Paramatta in Australien deportiert. Finsbury, der am gleichen Ort Dienst tut, erfährt von Glorias Anwesenheit, kennt aber den wahren Grund nicht. Weil er sie eines gewöhnlichen Verbrechens für schuldig hält zögert er, auf ihren brieflichen Hilferuf zu reagieren. Finsbury wirbt stattdessen um die Gunst der Tochter des Gouverneurs. Inzwischen verliebt sich der ortsansässige Farmer Henry Hoyer in Gloria und bietet ihr die Ehe an. Per Gesetz würde sie bei einer Heirat aus dem Straflager freikommen. Gloria wähnt sich von Finsbury im Stich gelassen und willigt halbherzig ein, flieht aber noch vor der Hochzeit. Am Vorabend von Finsburys Hochzeit mit der Gouverneurstochter kommt es endlich zur erneuten Begegnung von Albert Finsbury mit Gloria Vane. Aus alter Liebe und um Finsburys neuem Glück nicht im Wege zu stehen behauptet Gloria, ihn nicht mehr zu lieben. Voller Schmerz lehnt sie seine Offerte ab, zusammen zu bleiben und zu heiraten. Daraufhin begeht Finsbury Selbstmord. Gloria entschließt sich nun, Hoyer in ein entbehrungsreiches Leben als Pionierin zu folgen. (Text: Wikipedia)


NOTIZEN:

Routiniert inszeniert von Detlef Sierck, der es später unter dem Namen Douglas Sirk zum Meister des Hollywood-Melodrams brachte. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Wunderbar geschnittener Zweiteiler aus frühen Jahren der UFA/ATB. Der Schnitt ist hervorragend umgesetzt, wenn man bedenkt das der Original Film 105 Minuten dauert, hat der Cutter sich, und auch die Super 8 Version, gekonnt in Szene gesetzt! Die Geschichte ist verständlich. Sehr geschickt wurde ein- und ausgeblendet, sowie der Originalton bei einigen Szenen gekonnt überlagert, um den Schnitt zu perfektionieren. Toll die Lieder „Yes Sir“, „Ich steh im Regen“ und „Tiefe Sehnsucht“, wobei ersterer fast Komplett erhalten ist, der dritte Titel jedoch stark gekürzt, aber dennoch mit einer Strophe der Hauptmelodie wiedererkennbar ist. Die gesichtete Kopie hat einige zu dunkel kopierte Szenen, dennoch ist alles gut zu erkennen. Der Ton wurde Laut und in guter Qualität aufgespielt. Ein „echter“ Klassiker auf Super 8. Ein Juwel für jede Filmsammlung. [N.K.]

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Graustufen Bildstand Schnitt
Note 3 Note 1 Note 1 Note 1 Note 1

© UFA


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