Diese Seite wurde erstellt am 13. August 2013
Piefke, der Schrecken der Kompanie
Piefke, der Schrecken der Kompanie
Weil Erbprinz Johann August Friedrich von Krakelsburg-Kummerstein nichts als Frauen im Kopf hat und ständig nur in Paris weilt, wird er von seinem Vater Fürst Paul XIII. zum Militärdienst in der Kaserne der Kleinstadt Wummsen verpflichtet. Da der Erbprinz jedoch noch nie was von des Vaters Meinung gehalten hat, reist er umgehend zurück nach Paris. In Wummsens Kaserne kommt zufällig der Friseur Johann August Friedrich mit Freunden an, die ebenfalls eingezogen wurden. Er ist dem Erbprinzen wie aus dem Gesicht geschnitten, doch erweist er sich als ausnehmender Trottel, der selbst zu dämlich zum Schießen und Reiten ist. In der Kaserne wird er bald von allen abschätzig Piefke genannt. Als Graf Seefels und der Vertraute des Erbprinzen Oberleutnant Lutz von Witzenhausen der Kompanie einen Überraschungsbesuch abstatten, erlegt Piefke mit einem Sonntagsschuss einen Schwan, auch wenn er ansonsten nicht einmal in der Lage ist, die eigentlich zu treffende Zielscheibe auch nur anzuvisieren. Graf Seefels erstattet dem Fürsten Bericht, dass sein Sohn ein exzellenter Schütze sei und der plant, in der Kaserne nun offiziell ein Militärmanöver abhalten zu lassen, um sich inkognito über die Fortschritte seines Sohnes zu informieren. In der Kaserne weiß unterdessen nur ein eingeweihter Kreis, dass Piefke der Erbprinz sein soll, sodass ihm für ihn selbst unverständlich einige Annehmlichkeiten von hoher Stelle zuteilwerden, während die unwissenden niedrigeren Vorgesetzten ihn weiterhin schikanieren. Der Erbprinz wiederum weilt immer noch im Paris, wird jedoch von Oberleutnant Lutz von Witzenhausen zurück nach Wummsen beordert, da der Fürst den Schwindel um Piefke auf alle Fälle erraten würde. Beim Manöver stellt sich Piefke wie immer unbedarft an, überrennt mit seinem Pferd die feindlichen Linien und zerstört schließlich ein Hornissennest, was ihn zu schnellem Galopp nötigt und aus der Ferne wie eine wagemutigen Reiter erscheinen lässt. In letzter Sekunde gelingt es dem Erbprinzen und von Witzenhausen, Piefke einzusperren, die Kleidung abzunehmen und den Erbprinzen an seiner Stelle auftreten zu lassen. Für seine Reitkünste wird er von seinem Vater zum Rittmeister ernannt. Da er jedoch umgehend nach Paris zurückkehren will, schlüpft Piefke bei der am nächsten Tag stattfindenden Militärparade noch einmal in die Rolle des Erbprinzen. Er hilft einem unglücklichen Liebespaar zu einem Happy End: Die Tochter des Oberst Stiefels, Luise, liebt schon lange den Oberleutnant Joachim Jordan. Da ihr Vater jedoch unbedingt einen Adelstitel in der Familie haben will, sollte Luise eigentlich den Hauptmann Tilo von Weihrauch heiraten. Piefke erhebt nun kurzerhand als Erbprinz Oberst Stiefel in den Adelsstand und Oberleutnant Joachim Jordan zum Hauptmann. Da er Luise und Joachim zudem auffordert, sich öffentlich zu küssen, steht der Verbindung nun nichts mehr im Weg. Auch er selbst findet zu seiner großen Liebe: Die junge Annemarie, die ihn als Erbprinzen schon aufgegeben hatte, erfährt nun, dass Piefke in Wirklichkeit Friseur ist und beide werden ein Paar. [Text: Wikipedia].
Um 1910 angesiedelte Verwechslungskomödie mit viel Klamauk und derben Zoten. (Filmkritik).
Hierbei handelt es sich um einen der seltensten Filme auf Super 8. Veröffentlicht wurde dieser Dreiteiler von Mundus Film. Es gibt Ihn allerdings nur in Schwarz/Weiß. Die Bildschärfe ist befriedigend, der Kontrast ist gut. Der Film ist auf 3 x 60 Meter Spulen aufgeteilt mit folgenden Titeln: "Piefke wird eingezogen", "Piefke wird Kavellerist" und "Piefke hat Ausgang." Die Spulen sind randvoll und der Ton ist total A-Synchron. Der Film fängt mit dem fast kompletten Originaltitel an, gefolgt von dem Mundustitel. Dann sehen wir wie Piefke zum Militär kommt, was er alles für einen Quatsch macht und sein Mädchen kennenlernt. Er lernt reiten, muss eine Wand erstürmen und kippt einem Hauptmann Kaffee in den Schuh, dabei verabreden sich dass Mädchen und Piefke. Die beiden gehen zusammen ins Lokal, dabei zückt er einen 100 Mark Schein (wenn man den kompletten Film kennt, weiß man wo er Ihn her hat!). Zum Schluss muss er sich noch im Schrank verstecken mit der Dame seines baldigen Schwiegervaters. So ist die Fassung echt genial gemacht, man hat viel zu lachen und eine schöne Liebesgeschichte ist auch noch drinnen. Ich habe den Ton neu aufgespielt und dabei merkt man erstmal, wie gut der Schnitt angelegt ist, perfekt umgesetzt und dabei die Handlung total verfälscht. Alles was mit der Verwechslung und dem Grund des Einsatzes beim Militär zu tun hat, fehlt völlig. Zudem habe ich noch einen Schlusssatz beim Ton aufgespielt, wo die beiden heiraten wollen, so hat diese Fassung nicht so einen abgehackten Schluss. Auch wenn von der Originalhandlung einiges fehlt hat man die besten Szenen verwendet, lies sich auch schnell neu vertonen, da immer lange Szenen verwendet wurden. [A.C.]
Deutschland 1958
Darsteller: Harald Juhnke, Hubert von Meyerinck, Wolfgang Völz, Harry Wüstenhagen, Gardy Granass, Bruno W. Pantel, u.a.
Regie: Wolfgang Wehrum
Ein Film der Arca im Verleih der NF
Super-8 Vertrieb: Mundus-Film (3x 60m sw / ton)
INHALT:
NOTIZEN:
Die SUPER-8 Kopie:
GESAMT BEWERTUNG | ||||
---|---|---|---|---|
Schärfe | Ton | Kontrast | Bildstand | Schnitt |
Note 2 | Note 1 | Note 2 | Note 1 | Note 3 |
© Arca