Diese Seite wurde erstellt am 11. Januar 2013


Der Kurier des Zaren 1936


Der Kurier des Zaren 1936
Deutschland/Frankreich, 1936
Darsteller: Adolf Wohlbrück, Lucie Höflich, Maria Andergast, Alexander Golling, Hilde Hildebrand, Kurt Vespermann, Theo Lingen, u.a.
Regie: Richard Eichberg
Eine Productions J. N. Ermolieff/Eichberg-Ermolieff Prod. Produktion im Tobis-Filmverleih
Super-8 Vertrieb: piccolo-film; Nr. 0367 (120m sw / ton)


INHALT:

Die Handlung spielt in Russland. Erzählt wird die Geschichte des Sibiriers Michael Strogoff, eines Offiziers, der als Kurier im Dienste des Zaren steht. Als infolge eines Aufstands der Tataren in Sibirien die Telegraphieverbindungen unterbrochen sind, erhält Strogoff den Befehl, eine Depesche nach Irkutsk zu bringen. Mit der Nachricht soll der Großfürst, der Bruder des Zaren, vor dem Verräter Iwan Ogareff gewarnt werden. Ogareff will sich am Bruder des Zaren rächen, weil der ihn, als er noch Offizier war, persönlich degradierte. Nun hat sich Ogareff und sein Heer von Gesetzlosen mit dem des Tatarenfürsten Feofar Khan zusammengetan. Strogoff ist ein athletischer Sibirier, von herausragenden Körperkräften und bestem Charakter und er ist ein tapferer Soldat, der seine einfachen Wurzeln nicht vergessen hat. Er liebt innig seine Mutter und sein Vaterland. Wegen der herumstreunenden räuberischen Tataren kann Michael Strogoff nicht in offizieller Mission, sondern nur inkognito als Kaufmann Nikolaus Korpanoff reisen. Mit der Eisenbahn, per Dampfschiff, mit Pferd und Wagen und zu Fuß macht sich Strogoff auf den gefährlichen Weg durch Sibirien. Auf dem Weg lernt er die junge Nadja Fedor kennen, die auch nach Irkutsk unterwegs ist, um bei ihrem Vater, der dort in der Verbannung lebt, zu bleiben. Außerdem macht Strogoff die Bekanntschaft zweier Kriegsberichterstatter, des Briten Harry Blount vom Londoner "Daily Telegraph" und des Franzosen Alcide Jolivet aus Paris, die ebenfalls nach Sibirien unterwegs sind, um von der Tatarenrebellion zu berichten. Strogoff hat ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen, und dass Ogareff seinen Auftrag kennt, macht die Sache für ihn noch gefährlicher. Die Reiterarmee der Tataren fällt in die weiten Ebenen Westsibiriens ein. Es gelingt ihnen durch Zufall, Strogoffs Mutter gefangen zu nehmen. Die listige Zigeunerin Sangarre, die die Geliebte und Helferin des verräterischen Ogareff ist, schöpft Verdacht. Strogoff, der sich ebenfalls im Lager befindet, wird identifiziert, indem seine Mutter durch Auspeitschen gequält wird. Er enttarnt sich und wird dem Führer der Tataren präsentiert. Ohnmächtig muss Nadja, die inzwischen ihre Liebe zu Michael entdeckt hat, zusammen mit Michaels Mutter ansehen, wie Strogoff durch ein glühendes Schwert geblendet wird. Die Tartaren erbeuten Strogoffs Legitimation, damit scheint Irkutsk verloren zu sein. Der gequälte und gedemütigte Strogoff wird einfach in der Weite des Landes ausgesetzt. Mit Nadja als Führerin nimmt er jedoch den weiten Weg nach Osten wieder auf. Ogareff schleicht sich als Strogoff in die belagerte Stadt Irkutsk ein. Er lauert auf den richtigen Augenblick, um den Bruder des Zaren zu töten und die Stadt für die Tartaren zu öffnen. Ogareff will Nadja töten, damit diese seine Tarnung nicht aufdeckt. Strogoffs Augen haben sich auf der langen Reise erholt, schwimmend im brennenden Fluss bemerkt er, dass er das Licht der Flammen durch den Verband, der seine Augen bedeckt, hindurch wahrnehmen kann, und reißt sich überglücklich den Verband ab. Die Tränen, die er für seine verzweifelte Mutter vergossen hatte, hatten ihn vor der versengenden Hitze des glühenden Schwertes geschützt. Strogoff stellt sich Ogareff zum Kampf. Strogoff kann Ogareff besiegen, seine wahre Identität offenbaren und seinen Auftrag ausführen. (Text: Wikipedia)


NOTIZEN:

Aufwändige Verfilmung des Abenteuerromans von Jules Verne über einen zaristischen Boten, der einen geheimen Befehl seines Herrschers durch das Gebiet rebellischer Tataren nach Sibirien bringt und dabei in zahlreiche gefährliche Situationen gerät. (Filmkritk).


Die SUPER-8 Kopie:

Eine sehr frühe piccolo-film Veröffentlichung in guter Qualität. Die hier vorliegende Fassung hat Lichtton. Dementsprechend ist er verständlich, teilweise leiert der Ton und einzelne Worte sind nur schwer zu verstehen. Die Bildschärfe und der Kontrast sind gut. Der Film beginnt übrigens mit dem alten piccolo-film Logo, gefolgt von einer Titeltafel und einer Texttafel. Der Handlung kann man rudimentär folgen. Es gibt ein paar ziemlich brutale Schnitte im Film. Das Ende kommt plötzlich, kein Abspann. Sehr selten! [Th.Ge.]

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Lichtton Graustufen Bildstand Schnitt
Note 2 Note 5 Note 2 Note 1 Note 3

© Productions J. N. Ermolieff/Eichberg-Ermolieff Prod.


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