Diese Seite wurde erstellt am 03. Dezember 2011


Mondo Cannibale


Mondo Cannibale
Originaltitel: Il Paese del Sesso Selvaggio
Italien 1972
Darsteller: Ivan Rassimov, Me-Me Lay, Prasitsak Singhara, Sulallewan Suxantat, Ong Ards, u.a.
Regie: Umberto Lenzi
Eine Roas/Medusa Produktion im Verleih der Scotia
Super-8 Vertrieb: UFA; Nr. 489-1, 490-1 & 491-1 (3x 110m color / ton)

MONDO CANNIBALE (Nr. 489) - Teil 1
MONDO CANNIBALE (Nr. 490) - Teil 2
MONDO CANNIBALE (Nr. 491) - Teil 3


INHALT:

Der Film erzählt die pseudo-reale volkskundliche Geschichte des englischen Fotojournalisten Duane John Bradley, der einst das noch unerforschte burmesisch/thailändische Grenzgebiet bereiste, als er spurlos verschwand. Jahre später entdeckt ihn eine wissenschaftliche Expedition in einem abgelegenen Dorf als integriertes Oberhaupt eines fremdartigen Eingeborenenstammes. Nach einer nicht von ihm verschuldeten Rangelei, bei der ein thailändischer Trunkenbold in einer Bar tödlich verletzt wird, flüchtet der trinkfreudige englische Fotojournalist Bradley in den nordthailändischen Dschungel, seinem eigentlichen Zielort. Gemeinsam mit Chuan, seinem ortkundigen Reisebegleiter, mietet sich der Abenteurer ein Boot und bereist damit stromaufwärts eine kaum erforschte Region, die ihm zugleich Zuflucht bietet. In der Abgeschiedenheit gelingen dem Naturfilmer in den nächsten Tagen Aufnahmen einer intakten Pflanzen- und Tierwelt, als plötzlich die Idylle von einem primitiven, feindlich gesinnten Stamm Eingeborener gestört wird. Die beiden Männer werden angegriffen. Chuan wird bei dieser Attacke getötet, Bradley hingegen gefangen genommen, und wegen der für die Wilden unbekannten blonden Haare und seines angelegten Taucheranzuges anfänglich verschont, da man ihn irrtümlich für einen „Fischmenschen“ hält. Er wird zur wochenwährenden Sklavenarbeit herangezogen. Mit seinem Eintreffen in die Dorfgemeinschaft erregt der Sonderling, zunächst von ihm unbemerkt, die Aufmerksamkeit Marayås, der einem tapferen Kämpfer versprochenen Tochter des Stammesvorstandes Lahuna. Als ihr angehender einheimischer Ehemann, Karen, den flüchtigen Bradley bei einem erfolglosen Fluchtversuch stellt, ihm jedoch in einem anschließenden Zweikampf tödlich unterliegt, nimmt der blonde Abenteurer, nach einem schmerzhaften Aufnahmeritual, dessen Stellung ein. Als respektiertes Stammesmitglied passt er sich dem Dorfleben an, erlernt mühselig deren Sprache und verliebt sich in Marayå, die ihn ihrerseits zu ihrem Ehemann wählt. Bradley verzichtet darauf in die Zivilisation zurückzukehren. Für das Paar folgt eine kurze Phase des Glücks, und Marayå wird nach wochenlanger Glückseligkeit schwanger. Just in diesem Moment werden zwei Dorfbewohner von einer Vorhut eines kriegerischen Kannibalenstammes angegriffen und getötet. Einer Gruppe von Kämpfern um Bradley, gelingt es den Angriff äußerst brutal abzuwehren und die Eindringlinge zu töten bzw sie wieder zurückzudrängen. Doch dieser Frieden währt nicht lang. Nach einem weiteren großangelegten Angriff der Kannibalen fallen unzählige Dorfbewohner dem menschenfleischgierigen Mob zum Opfer. Das Dorf wird fast vollständig niedergebrannt. Einen Tag später gebiert die als Folge einer geheimnisvollen Augenkrankheit erblindete Marayå Bradley ein Baby, stirbt jedoch wenig später völlig entkräftet. Nach kurzer Trauerzeit übernimmt Bradley am Ende des Films die Führerschaft des Dorfes. Er entscheidet es gemeinsam mit seinem Volk wieder aufzubauen, als er vermutlich von einem Hubschrauber aus entdeckt wird. [Text: Wikipedia]


NOTIZEN:

Mit angeblichen volkskundlichen Rekonstruktionen durchsetzter Abenteuerfilm, der Kintopp-Elemente und Spekulationen mit Schocks verbindet, die er besonders aus der Darstellung von Kannibalismus bezieht. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Nach dem UFA Logo geht es gleich über in die recht kurze Titelsequenz. Der Schnitt ist anfänglich recht flott und zeigt "Bradley" schon auf einem Schiff im Thailändischen Dschungel. Danach eine kurze Fahrt auf dem Landweg, dann wieder zu Wasser in einem Einbaum mit Bootsführer. Dieser wird getötet und "Bradley" im Taucheranzug von Eingeborenen gefangen genommen. Danach ist der Schnitt recht gut und zeigt eine Handlung, welcher man folgen kann, wenn auch ein 2 Teiler sicher ausreichend gewesen wäre. Abgesehen davon, dass diese Art Film nicht jeder man Geschmack ist, so zeigt sich dieser in tollen bunten Farben. Leider hat diese Fassung sehr starkes Korn, was die Bildschärfe mindert, die Helligkeit bzw. der Kontrast sind sehr gut, da auch in der Dunkelheit alles zu erkennen ist. Am Ende wie bei der UFA üblich nur ein kurzes, in die letzte Szene eingeblendetes ENDE und kein weiterer Abspann. Wäre das Coverartwork nicht so gut, ein Kauf hätte sich Inhaltlich nicht gelohnt, haben muss man diesen definitiv Titel nicht.

[H.K.]

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 3 Note 1 Note 1 Note 1 Note 1



© Roas/Medusa


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