Diese Seite wurde erstellt am 06. August 2011


Yeti, der Schneemensch


Yeti, der Schneemensch
Originaltitel: Yeti - Il Gigante Del 20. Secolo
Italien 1977
Darsteller: Mimo Crav, Phoenix Grand, Jim Sullivan, Tony Kendall, Eddy Fay, u.a.
Regie: Frank Kramer
Eine Stefano Produktion im Verleih der Scotia
Super-8 Vertrieb: UFA-ATB 218-1 und 219-1 (2x 120m color / ton)

YETI, DER SCHNEEMENSCH (Nr. 218) - Yeti, der Schneemensch
YETI, DER SCHNEEMENSCH (Nr. 218) - Das Monster aus der Kälte


INHALT:

Ein ca. 10 Meter großer Yeti wird aus einem Eisblock geschmolzen und zum Leben erweckt. Verwirrt und in Ketten gelegt gerät er in Panik. Er kann sich befreien und entführt zwei Geschwister. Die Jagd nach dem Yeti beginnt, doch schon bald stellt sich heraus, dass der Yeti ein ganz lieber ist und das entführte Mädchen liebestrunken anschmachtet. Der Yeti wird dem großen Publikum in einem Stadion vorgeführt, doch wieder erschreckt er sich und sorgt für Verwüstung. Arrangierte Angriffe und ein Mord werden ihm angehängt, um ihn als bösartige Bestie darzustellen, ihm bleibt nur noch die Flucht. (Text: tierhorror.de)


NOTIZEN:

Unterhaltungsspektakel, das den Mythos vom häßlichen Ungeheuer und seiner heimlichen Sehnsucht nach helfender Liebe zugunsten von Effekten und naivem Grusel verspielt. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Eine Trashgranate vom allerfeinsten, welche UFA-ATB schon 1978 heraus brachte, also gut 1 Jahr nach dem deutschen Kinostart. Die Super 8 Kopie ist qualitativ sehr gut gearbeitet, vor allem die Farben sind knallig bunt, auch dunkle Szenen sind detailreich. Der Schnitt ist gut angelegt und zeigt einen zügigen Handlungsverlauf, vom auffinden und auftauen des Schneemenschen, bis hin zum zerstören der doch offensichtlichen Papphäuser der Großstadt und dem Finale, welches mit dem Rückzug des Yetis endet. Ein wenig erinnert das Ganze an King Kong, da auch hier wieder einmal der Mensch meint, sich die Natur und Ihre Geschöpfe untertänig machen zu können, was aber im Fiasko endet und die böse Kreatur Schuld an allem trägt. Wer schlecht kopierte Tricks als Charme ansieht und noch schlechtere Dialoge als Kunst anerkennt, vor einer herrlichen und offensichtlichen Pappkulisse, dem sei diese Fassung empfohlen, denn alles das und noch viel mehr bietet „Yeti – der Schneemensch kommt“.

[H.K.]

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 2 Note 1 Note 1 Note 1 Note 1



© Stefano


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