Diese Seite wurde erstellt am 03. April 2011


Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens


Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens
Deutschland 1921/22
Darsteller: Max Schreck, Gustav von Wangenheim, Greta Schröder, Ruth Landshoff, Alexander Granach, u.a.
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Eine Prana Filmproduktion im UFA Filmverleih
Super-8 Vertrieb: piccolo-film; Nr. 2422 (120m sw / ton)


INHALT:

Ein Chronist berichtet, wie im Jahr 1838 die Pest in die Hafenstadt Wisborg kam: Der Häusermakler Knock bekommt von einem Graf Orlok aus den Karpaten den schriftlichen Auftrag, für ihn ein Haus in Wisborg zu suchen. Der Makler, augenscheinlich begeistert von der Anfrage des Grafen, beauftragt seinen jungen Mitarbeiter Thomas Hutter, zu Orlok zu reisen und ihm das halbverfallene Haus gegenüber Hutters Wohnung anzubieten. Hutters junge Frau Ellen reagiert voll Sorge und mit dunklen Vorahnungen auf die Reisepläne ihres Mannes. Hutter gibt seine Frau in die Obhut seines Freundes, des Reeders Harding, und macht sich auf den Weg. Bevor er das Schloss des Grafen erreicht, macht er Rast in einem Gasthaus. Die Einheimischen fürchten sich vor Orlok und warnen den jungen Mann, weiterzureisen. Das „Buch der Vampyre“, ein Kompendium über Blutsauger, soll ihm als Warnung dienen, doch Hutter schlägt alle Bedenken in den Wind und setzt seine Reise fort. Als ihn schließlich seine Führer in Angst und Panik verlassen, wird er in einem unheimlichen Wald von der Kutsche des Grafen abgeholt und erreicht Orloks düsteres Schloss. Graf Orlok ist nicht minder unheimlich als seine Behausung, eine hagere, kahlköpfige Gestalt. Ein Nachtmahl ist für Hutter bereitet. Als er sich versehentlich mit einem Messer am Finger verletzt, will sich Orlok gierig über das Blut hermachen. Der Graf bittet den jungen Mann zu verweilen. Nach einer Nacht in schwerem Schlaf erwacht Hutter mit zwei Bissmalen an seinem Hals. Als Graf Orlok am folgenden Abend zufällig das Bildnis von Hutters Frau Ellen in einem Medaillon erblickt, nimmt er sofort Hutters Angebot an und unterschreibt unbesehen den Kaufvertrag. Hutter ahnt, dass er damit das Verhängnis in seine Heimatstadt eingeladen hat. Orlok nähert sich in dieser Nacht dem schlafenden Hutter, um sein Blut zu saugen, doch in weiter Ferne erwacht Ellen in Wisborg schreiend und streckt flehend ihre Hände aus. Der Graf lässt von seinem Opfer ab. Ellen fällt in einen tranceähnlichen Zustand und beginnt zu schlafwandeln. Währenddessen erforscht Hutter tagsüber Orloks Schloss und findet den Grafen in todesähnlichem Schlaf in einem Sarg liegen. Am Abend sieht Hutter, wie der Graf mit Erde gefüllte Särge auf einen Wagen verlädt. Der letzte Sarg, leer, dient dem Grafen selbst als Ruhestätte. Hutter flieht aus dem Schloss, wird ohnmächtig und von Einheimischen gerettet, die den Fiebernden in einem Hospital gesund pflegen. Orlok hat unterdessen veranlasst, dass die Särge mit einem Floß nach Warna transportiert und auf ein Segelschiff verladen werden. Die Empusa macht sich mit Orlok an Bord auf den Weg nach Wisborg, während Hutter, wieder genesen, auf dem Landweg nach Hause eilt. An Bord der Empusa sterben die Besatzungsmitglieder, einer nach dem anderen, an einer mysteriösen Krankheit. Als die Matrosen nachforschen und einen der Särge öffnen, entweicht ihm eine Horde Ratten. Als schließlich nur noch der Kapitän und sein erster Maat am Leben sind, entsteigt der Graf des nachts seinem Sarg. Die beiden letzten Besatzungsmitglieder sterben und die Empusa fährt, einem Geisterschiff gleich, in den Hafen von Wisborg ein... [Text: Wikipedia]


NOTIZEN:

Ein Meisterwerk des deutschen Stummfilmexpressionismus, entstanden nach Motiven des romantischen Schauerromans von Bram Stoker; genialer Vorläufer und Maßstab späterer "Dracula"-Verfilmungen. Murnau nutzt virtuos die technischen, poetischen und emotionalen Effekte des Mediums und entwirft - indem er den Einbruch des Dämonischen in die bürgerliche Idylle schildert - ein düsteres Spiegelbild kollektiver Ängste in der Weimarer Republik.(Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Eine piccolo-film/Edition Atlas Super 8 Veröffentlichung. Der Einteiler startet mit dem Logo, gefolgt von der „alten“ Titelsequenz, die augenscheinlich vollständig sein müsste. Ein Vergleich mit der restaurierten DVD ergab, dass die DVD mit einer neuen Titelsequenz versehen ist. Kopiert wurde in Vollbild mit deutschen Texttafeln. Bildstand, Schärfe und Kontrast sind für einen Film aus dem Jahre 1922 durchaus gut. Auch der Bildstrich ist stabil, es muss nicht nachreguliert werden. Die Musikuntermalung zum Film wurde sauber und klar aufgespielt. In der Titelsequenz war zu lesen, dass es sich um die neue Musikfassung handelt. Der Schnitt ist verständlich und logisch angelegt, hier gibt es nichts zu bemängeln. Kein Abspann vorhanden, es wurde mit der letzten Szene abgeblendet, gefolgt vom „ENDE“ Zeichen. piccolo-film/Edition Atlas Super 8 veröffentliche auch eine Komplettfassung. Diese wurde jedoch nur in schwarzen Hüllen mit „Atlas-Aufdruck“ ohne Covermotiv ausgeliefert.

[Ha.Ka.]

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Graustufen Bildstand Schnitt
Note 2 Note 1 Note 2 Note 2 Note 1

© Prana


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