Diese Seite wurde erstellt am 11. März 2011


Rosemaries Baby


Rosemaries Baby
Originaltitel: Rosemarys Baby
USA 1967
Darsteller: Mia Farrow, John Cassavetes, Ruth Gordon, Maurice Evans, Ralph Bellamy, Angela Dorian, u.a.
Regie: Roman Polanski
Ein Paramount Film im Verleih der Paramount
Super-8 Vertrieb: marketing-film; Nr. 1064, 1065 und 1066 (3 x 110m color / ton / Polyester)

ROSEMARIES BABY (Nr. 1064) - Das zweite Gesicht
ROSEMARIES BABY (Nr. 1065) - Im Teufelskreis
ROSEMARIES BABY (Nr. 1066) - Satan lebt!


INHALT:

Das junge, kinderlose Ehepaar Rosemarie und Guy Woodhouse besichtigt eine geräumige Mietwohnung im Bramford House in New York, welches in der Vergangenheit offenbar Schauplatz einiger mysteriöser Ereignisse gewesen ist. Trotz einiger merkwürdiger Umstände – Rosemarie entdeckt einen handgeschriebenen Zettel der kurz zuvor verstorbenen Vormieterin, auf dem steht „Ich halte es nicht mehr aus in meiner Haut“ – ist vor allem Rosemarie begeistert von der schönen Wohnung. Schon bald ziehen Guy und Rosemarie ein. In der Waschküche lernt Rosemarie die junge Terry kennen, welche sich kurz darauf durch einen Sprung aus dem Fenster das Leben nimmt. Als Guy und Rosemarie zum Ort des Geschehens kommen, treffen sie erstmals auf das benachbarte ältere Ehepaar Minnie und Roman Castevet. Terry, die zuvor drogensüchtig gewesen war, war von den Castevets aufgenommen worden und hatte bei ihnen gelebt. Rosemarie werden die aufdringlichen und neugierigen Nachbarn schon bald lästig und sie erregen durch ihre übertriebene Freundlichkeit ihr Misstrauen. Guy dagegen kann nichts Auffälliges an Minnie und Roman feststellen. Er freundet sich mit dem Ehepaar an und verbringt zunehmend mehr Zeit bei ihnen. Guy ist ein erfolgloser Schauspieler, der sich gerade um eine bedeutende Rolle in einem Stück beworben hat. Tatsächlich bekommt er am nächsten Tag die Rolle, weil der Schauspieler Donald Baumgart, der anstelle von Guy für die Rolle ausgewählt worden war, über Nacht erblindet ist. Als Rosemarie nach dem Verzehr eines Mousse au Chocolat, das Minnie zubereitet hat, bewusstlos wird, träumt sie, dass der Teufel sie vor den Augen von Guy, Minnie und Roman und weiteren Personen vergewaltigt. Nachdem sie wieder aufgewacht ist, erzählt Guy, dass er mit ihr geschlafen habe, während sie bewusstlos war. Beide hatten ausgerechnet, dass sie an diesem Tag ihren Eisprung haben würde und er meint, er habe „die Nacht nicht verpassen“ wollen. Rosemarie wird schwanger. Minnie drängt Rosemarie, Dr. Sapierstein, einen mit den Castevets befreundeten renommierten Gynäkologen anstelle ihres bisherigen Arztes Dr. Hill aufzusuchen. Sapierstein verbietet Rosemarie, die bei Schwangerschaften üblichen Medikamente einzunehmen und besteht darauf, dass sie einen nach seinen Anweisungen von Minnie zubereiteten Kräutertrank zu sich nimmt. Rosemarie leidet zu Beginn ihrer Schwangerschaft unter unerklärlichen Unterleibsschmerzen und einer plötzlich erwachenden Vorliebe für rohe Hühnerleber und blutige Steaks, die sie einerseits gierig verschlingt und andererseits abstoßend und ekelerregend findet. Als Rosemarie eine Party für alte Freunde gibt, sind diese entsetzt über ihren Zustand. Hutch, ein alter Freund von Rosemarie, der ebenfalls ein großes Misstrauen gegen die Castevets hegt, fällt plötzlich in ein unerklärliches Koma und stirbt kurz darauf. Er hinterlässt ihr ein Buch über Hexerei, in welchem sie unter anderem liest, dass Satanisten durch Gegenstände aus dem Besitz ihrer Opfer in der Lage seien, diesen Schaden zuzufügen. Guy und Baumgart hatten bei einem Treffen ihre Krawatten getauscht und Hutch war bei einem Besuch bei Guy und Rosemarie ein Handschuh abhanden gekommen. Im Buch sind auch die mysteriösen Vorfälle aus der Vergangenheit des Bramford-Hauses beschrieben. Durch das Vertauschen der Buchstaben des Spiels Scrabble entdeckt Rosemarie, dass Roman Castevets Name ein Anagramm von Steven Marcato, dem Sohn des bekannten Satanisten Adrian Marcato darstellt. Die Marcatos lebten früher ebenfalls im Bramford House. Durch dieses Buch erfährt Rosemarie schließlich, dass Castevet tatsächlich Adrian Marcatos Sohn ist. Rosemarie glaubt, die Castevets hätten ihr ungeborenes Kind dem Teufel verschrieben... (Text: Wikipedia)


NOTIZEN:

Roman Polanskis raffinierter Horrorfilm spielt effektvoll mit traditionellen Formen des Aberglaubens, die er mit modernen psychoanalytischen Motiven verbindet. Die hintersinnige Story von der "jungfräulichen" Mutter, die von ihrem Gatten an den Teufel verkauft wird, verdankt ihre Wirkung nicht plumpen Schocks, sondern einer subtilen Spannungsdramaturgie: Das Grauen erwächst langsam aus der scheinbar "normalen" Alltagsrealität des modernen Großstadtlebens, das den Nährboden für Angst, Entfremdung und Paranoia bildet. [Filmkritik].




Die SUPER-8 Kopie:

marketing-film präsentiert hier einen Dreiteiler, der leider viel zu Spät in der Handlung einsetzt. So beginnt der Film mit dem marketing-film Logo, den verhassten blau/weißen Titeln und steigen in der Szene ein, wo das junge Paar bei den Nachbarn zum Essen eingeladen sind. Kopiert wurde mit kleinen Balken. Die Bildschärfe kann noch mit gut bewertet werden, der Ton ist laut und klar aufgespielt und beginnt weit vor dem Urheberrechtshinweis. Die Farben sind bereits bräunlich verändert, hin und wieder kommen andere Farben noch durch. Leider hat der Schnittmeister - wie so üblich - lange Szenen eingebaut, statt - um die Handlung etwas voranzutreiben - einzelne Szenen hätte kürzen müssen. Dennoch enttäuscht der Film nicht, die unheimliche Atmosphäre bleibt erhalten. marketing-film international veröffentlichte den Film auch in den USA in einer Einteiligen Fassung (Nr. 418-4), dem identischen Dreiteiler (Nr. 1064, 1065 und 1066), sowie einer Komplettfassung (Nr. 4184).

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 2 Note 1 Note 4 Note 1 Note 3



© Paramount Pictures


Spielfilm-Übersicht Rezension-Übersicht Inhalts-Übersicht