Diese Seite wurde erstellt am 11. März 2011
Überarbeitet am 25. Juli 2014


Frenzy


Frenzy
Originaltitel: Frenzy
GB 1971
Darsteller: Jon Finch, Alec McCowen, Barry Foster, Barbara Leigh-Hunt, Anna Massey, u.a.
Regie: Alfred Hitchcock
Ein Film der Universal Pictures im Verleih der Cinema International Corporation
Super-8 Vertrieb: piccolo-film; Nr. 3122 (120m color / ton)


INHALT:

London wird von einem bösartigen Sexualverbrecher, bekannt als der „Krawatten-Mörder“, terrorisiert. Als ein Politiker an der Themse eine Rede über Umweltverschmutzung hält, wird eines der Opfer, eine mit einem Schlips erdrosselte Frau, angespült. Währenddessen hat der ehemalige Air-Force-Pilot und Offizier Richard Blaney seinen großen Unglückstag. Er arbeitet als Barmann und wird von seinem Chef entlassen, da dieser ihm vorwirft, Drinks zu stehlen. Obwohl er nun völlig pleite ist, lehnt er finanzielle Hilfe vom freundlichen Obst- und Gemüsehändler Bob Rusk und von seiner Exfrau ab. Mit letzterer hat er an ihrer Arbeitsstelle, einer Heiratsvermittlung, eine Auseinandersetzung, die auch die Sekretärin von Mrs. Blaney mitbekommt. Trotzdem lädt sie Richard zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Dieses findet in einem Nobelclub statt, doch „Dick“ blamiert sich heftig mit einem seiner häufigen Wutausbrüche. Die Nacht verbringt er in einer Station der Heilsarmee; dabei entdeckt er, dass seine ehemalige Gattin ihm eine ordentliche Summe an Geld zugesteckt hat. Am nächsten Tag betritt Obstverkäufer Bob Rusk das Büro von Mrs. Blaney. Diese kennt ihn noch, da er ein Kunde von ihr war, den sie allerdings nicht weitervermitteln konnte. Im Laufe des Gesprächs wird klar, dass der nette Obstverkäufer der Krawatten-Mörder ist. Er vergewaltigt die hilflose Frau und erdrosselt sie grausam. Da Mrs. Blaneys Sekretärin jedoch Dick in der Nähe des Tatorts gesehen hatte (er wollte seine Ex-Frau besuchen, das Büro war allerdings abgesperrt), wird dieser von jetzt an von der Polizei verdächtigt und verfolgt. Der Unglückliche quartiert sich jedoch erst einmal mit seiner ehemaligen Kollegin, der Kellnerin Babs, in einem Londoner Nobelhotel ein. Babs kann er von seiner Unschuld überzeugen, aber nicht die Ehefrau seines Freundes, bei dem er sich versteckt. Am nächsten Tag fällt auch Babs dem Serienmörder zum Opfer. Sie hatte gerade ihren Job gekündigt, als Rusk sie zu sich einlädt und dort tötet. Allerdings macht er den Fehler, seine Krawattennadel in der Hand der Toten zu vergessen, und muss sich diese zurückholen. Jedoch ist dies nicht so leicht, da Rusk die Frau in einen Kartoffelsack gepackt und auf einen Lastwagen geladen hatte, welchen er nun durchsuchen muss; zudem hat bei Babs auch die Leichenstarre eingesetzt. Während der Wagen durch die nächtlichen Straßen fährt, gelingt es dem Killer gerade noch, der Leiche die Nadel zu entreißen. Dick, der jetzt in noch größeren Schwierigkeiten steckt, bekommt vom „guten Onkel“ Rusk Hilfe angeboten und kommt in dessen Wohnung unter, jedoch verrät der Hinterlistige ihn an die Polizei. Blaney kommt vor Gericht und wird zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Chief-Inspektor Oxford, der die Ermittlungen leitet, merkt aber bald, dass er den falschen Mann hat einsperren lassen. Er beginnt nachzudenken, und es erscheint ihm immer logischer, dass Rusk der Mörder ist, aber ihm fehlen Beweise. Für die sorgt jedoch Dick. Durch eine Vortäuschung eines Treppensturzes wird er in eine Krankenstation des Gefängnisses verlegt, und mit Hilfe anderer Häftlinge gelingt ihm die Flucht. Er begibt sich zu Bob Rusks Wohnung, um sich zu rächen. Nachdem er mit einer Eisenstange auf eine im Bett liegende Person eingeschlagen hatte, in der Vermutung, dass es sich dabei um Rusk handele, bemerkt er beim Nachsehen, dass eine nackte Frauenleiche im Bett liegt. Gleichzeitig platzt Inspektor Oxford zur Tür hinein und weist den zu einer Erklärung ansetzenden Blaney an, Ruhe zu bewahren, als Geräusche die Ankunft des Hausherren signalisieren. Gleich darauf schleift Rusk einen großen Koffer in das Zimmer. Von Inspektor Oxford wird er mit den Worten „Mr. Rusk, sie haben ihre Krawatte nicht um“ empfangen. [Text: Wikipedia]


NOTIZEN:

Alfred Hitchcock läßt in seinem Spätwerk seiner Vorliebe für angelsächsische Ironie freien Lauf. Ein formal ungemein sorgfältig und technisch perfekt inszenierter Thriller mit einigen makabren Details. (Filmkritik).




Die SUPER-8 Kopie:

piccolo-film Übernahme von Castle Films. Der Film startet mit dem piccolo-film Logo gefolgt vom original Titel. Kopiert wurde in Vollbild. Der Bildstand und die Bildschärfe sind durchaus gut, wenn auch das Filmkorn etwas grob ist. Der deutsche Ton wurde sauber und klar aufgespielt. Die Farben der vorliegenden Kopie tendieren bereits deutlich ins Rötliche, Restfarben sind jedoch noch vorhanden. Der Schnitt ist gelungen und verständlich angelegt. Leider ist kein Abspann vorhanden, es wurde mit der letzten Szene abgeblendet, gefolgt vom Castle Film Logo sowie dem piccolo-film „ENDE“ Zeichen.

[Ha.Ka.]

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 2 Note 1 Note 4 Note 1 Note 1

Hier das Cover von Universal 8:



© Alfred Hitchcock / Universal Pictures


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