Diese Seite wurde erstellt am 06. März 2011


Onkel Paul, die große Pflaume


Onkel Paul, die große Pflaume
Originaltitel: Hibernatus
Frankreich/Italien 1969
Darsteller: Louis de Funes, Claude Gensac, Martine Kelly, Michel Lonsdale, Paul Preboist, u.a.
Regie: Edouard Molinaro
Eine Gaumont/Rizzoli Produktion im Verleih der Gloria-Film
Super-8 Vertrieb: piccolo-film; Nr. 3142 und 3143 (2 x 120m color / ton)

ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME (Nr. 3142) - Der Fremde aus dem Eisblock
ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME (Nr. 3143) - Der junge Greis


INHALT:

Französische Wissenschaftler finden den im arktischen Packeis eingeschlossenen Körper eines Menschen. Es gelingt ihnen, den etwa fünfundzwanzigjährigen Mann wieder zum Leben zu erwecken. Auf einer Party, die Paul de Tartas, Fabrikant von Verpackungsmaterial, zu Ehren der Verlobung seines Sohnes Didier mit Evelyne Crépin-Jaujard, Tochter eines Geschäftsfreundes, gibt, verfolgen die Gäste gespannt die Berichte im Fernsehen. Am nächsten Tag wird Hubert zu einem Termin ins Innenministerium gebeten. Während er eigentlich die Verleihung des lang ersehnten Kreuzes der Ehrenlegion erwartet, wird ihm vom Generalsekretär eröffnet, dass der Wiedererweckte der Großvater seiner Frau sei. Tartas ist alles andere als begeistert, fürchtet er doch Verwicklungen für seine Familie und besonders für seine Firma, der durch die Heirat seines Sohnes eigentlich neue Geschäftsperspektiven eröffnet werden sollen. Weil die Firma aber im Grunde seiner Frau Edmée gehört, ahnt Paul, dass das Auftauchen eines weiteren Familienmitgliedes seine Stellung als Geschäftsführer gefährden könnte, als der er bisher weitestgehend schalten und walten konnte wie er wollte, da seine Frau sich um die geschäftlichen Belange nicht kümmert. So schlägt er sich auch bei einem Gespräch mit Professor Loriebat, der das Experiment leitet, auf dessen Seite, als der den Wiedererweckten für sich und die Wissenschaft reklamiert. Edmée aber möchte ihren Großvater Paul Fournier im Schoße der Familie wissen. Als sie jedoch stur bleibt und ihrem Mann sowohl das eheliche Bett als auch die Entscheidungsgewalt in der Firma entzieht, ändert er seine Meinung und will den Ahnen nun unbedingt in die Familie holen. Da Loriebat sich weigert und auch die französische Regierung auf seiner Seite weiß, entschließen sich Paul und Edmée, den Großvater mit Hilfe eines Psychologen aus Loriebats Stab zu entführen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd, in deren Verlauf der Professor betäubt und mit dem Wiedererweckten ausgetauscht wird, verstecken sie sich in einem Kloster, wo sich Loriebat schließlich geschlagen geben muss, da Paul Fournier erwacht ist und seine Enkelin für seine Mutter hält. Weil Fournier aber von den Ereignissen um seine Erweckung nichts weiß und weiterhin denkt, er befände sich im Jahre 1905, muss für ihn, auch um ihm einen psychischen Zusammenbruch zu ersparen, eine dementsprechende Umgebung geschaffen werden. So wird die Tartassche Villa, die gerade für viel Geld im modernen Stil umgestaltet wurde, wieder in die Gründerzeit versetzt und auch das umgebende Stadtviertel entsprechend verändert. Moderne Fortbewegungsmittel werden durch Kutschen oder frühe Automobilmodelle ersetzt, die Bewohner des Viertels in historische Kleidung gesteckt und aktuelle Zeitungen gegen passende Exemplare ausgetauscht. Die Maskerade funktioniert zunächst perfekt, allerdings wird Paul schon bei seiner ersten Begegnung mit Fournier von diesem aus dem Hause gejagt, da er ihn für seinen Vater hält, der damals seine Frau betrogen hatte. So wird für Paul eine neue Identität als Verehrer von Fourniers "Mama" gefunden, in der er das Haus wieder betreten und sich seiner Frau nähern kann. Unter den strengen Augen von Fournier klappt dies leidlich gut, setzt Paul allerdings arg unter Druck, da er sich in seinem eigenen Haus nicht so bewegen kann wie er will und er feststellen muss, dass Fournier die Geschicke der Familie in Gänze allein steuern will. Als sich dann noch herausstellt, dass Sohn Didier, der als junger Student in Untermiete ausgegeben wird, seine Verlobte gar nicht liebt, sondern dem Zimmermädchen Sophie nachstellt und zu allem Überfluss sich der Großvater seiner Frau auch noch in Evelyne verliebt hat, rastet Paul aus... [Text: Wikipedia]


NOTIZEN:

Anspruchslos amüsante Familienunterhaltung. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Ein schöner Zweiteiler, der durch den guten Schnitt schnell zur Sache kommt und viele witzige Szenen und das große Durcheinander im Hause 'de Tartas' zeigt. Der Film startet mit dem piccolo-film Edtion Atlas Super 8 Logo und es folgt die stark gekürzte Betitelung. Kopiert wurde mit Balken. Die Farben sind noch grosse Klasse, der Ton laut und klar aufgespielt. Die Bildschärfe ist leider nur befriedigend, aber annehmbar. piccolo-film hat den Zweiteiler selbst geschnitten. Für alle Louis de Funes Fans absolute Pflicht!

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 3 Note 1 Note 1 Note 1 Note 1



© Gaumont/Rizzoli


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