Diese Seite wurde erstellt am 24. Januar 2011


Zombies unter Kannibalen


Zombies unter Kannibalen
Originaltitel: La Regina Dei Cannibali
Italien 1979
Darsteller: Ian McCulloch, Sherry Buchanan, Donald O'Brien, Alessandra Delli Colli, Peter O'Neal, u.a.
Regie: Frank Martin
Eine Flora/Fulvia Produktion im Verleih der Alemannia/Arabella
Super-8 Vertrieb: piccolo-film; Nr. 3088 und 3089 (2 x 110m color / ton)


INHALT:

In einem New Yorker Krankenhaus häufen sich Vorfälle, bei denen unter mysteriösen Umständen Leichenteile und ganze Organe geraubt werden. Als eines Tages einem gerade verstorbenen Patienten das Herz auf bestialische Weise entnommen wird, entschließt sich die fassungslose Klinikleitung um Professor Drydock der Sache nachzugehen. In Abstimmung mit seiner Assistentin Lori, einer promovierten Medizinerin und Anthropologin, vertuscht der Professor die unangenehmen Ereignisse, um den guten Ruf der Klinik nicht zu gefährden, plant jedoch den Übeltäter zu stellen. Wenig später ertappen sie den aus den Molukken stammenden Krankenpfleger Turan, der gerade ein frisch entnommenes Herz verspeisen will, jedoch aus Angst vor der Polizei lieber selbstmörderisch aus dem Fenster springt und wenig später verstirbt. Als man den im Sterben liegenden Mann nach seinen Beweggründen befragt, antwortet er lediglich: „Kito. Kito hat es befohlen!“. Nach diesem Vorfall wird der Professor gemeinsam mit Lori von dem FBI-Agenten der Gesundheitsbehörde, Dr. Peter Chandler, vernommen, der an einen Zusammenhang mit ähnlich motivierten Kannibalismusfällen in anderen US-amerikanischen Städten glaubt. Lori verbindet mit den Tätern bald ein Volk südostasiatischer Herkunft, das auf der „Göttlichen Molukkeninsel“ Kito beheimatet, einen Opferkult betreibt und vermutlich so einer Gottheit mit Blutopfern huldigt. FBI-Agent Peter Chandler beschließt daraufhin mit seinem Kollegen George und dessen Freundin, der Reporterin Susan Kelly, die Insel im Südpazifik zu besuchen. Sie wollen gemeinsam mit Lori als wissenschaftliche Beraterin, den dort lebenden amerikanischen Chirurg Dr. O’Brien aufsuchen. Der Wissenschafter unterstützt sie bei ihrer Expedition zu den „unzivilisierten Wilden“ mit einem einheimischen Führer, Molotto, und vier Trägern. Ihre Reise soll sie mit dem Boot zur Insel Kito führen, doch durch einen Motorschaden landen sie unplanmäßig auf einer benachbarten Insel. An einer Weiterfahrt gehindert, übernachten sie in einem Zeltlager, finden aber zu ihrem Entsetzen am nächsten Morgen die grausam zugerichtete Überreste eines Trägers nebst einem Kito-Symbol. Chandler folgert daraus, das man sich bereits auf der gewünschten Insel befindet und man absichtlich auf eine andere Insel geführt werden sollte. Molotto schweigt. Die amerikanische Expedition untersucht daraufhin das Eiland, stößt dabei im Dschungel auf bewaffnete kannibalische Ureinwohner, die einen zuvor in die Falle gegangenen Träger hastig verspeisen. Man bricht eine weitere Erkundung der Insel ab und kehrt zum Camp zurück, wo sie Dr. O’Brian um Hilfe ersuchen. Dieser verspricht sie am nächsten Tag an einer drei Meilen entfernten verlassenen Missionsstation abzuholen. In der Nacht werden die Expeditionsteilnehmer jedoch angegriffen und die übrigen Träger liquidiert, so dass neben Molotto nur noch die vier Amerikaner den Marsch zur Mission antreten. Unterwegs werden sie abermals vom Urvolk angegriffen, Susan in der Folge verschleppt und George sogar getötet und verspeist... [Text: Wikipedia]


NOTIZEN:

Ekliger Schrottfilm aus der italienischen Billigproduktion, der die Zombie-Masche buchstäblich ausschlachtet. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Eine Rarität die piccolo-film 1981 veröffentlichte. Mit einer Laufzeit von 32 Minuten ist diese Fassung ein echter Schocker, vollgepackt mit Splatter und Goreszenen, welcher „Zombie“ als Wiegenlied erscheinen lässt. Wenn auch die Logik der Handlung unter aller Kanone ist und schauspielerisch keine Glanzleistung geboten wird, dieser Film lebt gerade eben von dieser Atmosphäre aus schaurig schöner Musik und noch schlechteren Dialoge. Der Filmschnitt ist bestens angelegt und vollkommen ausreichend, Schärfe und Farben sind ganz große Klasse. Wer auf der Suche nach einer echten Rarität ist, sollte sich diese Kopie zulegen. Die Atmosphäre ist einfach gigantisch auf Super 8, jedoch sehr selten zu finden und wenn muss man schon tiefer in die Tasche greifen, oft zum damaligen Neupreis.

[H.K.]

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 1 Note 1 Note 1 Note 1 Note 1



© Flora/Fulvia


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