Diese Seite wurde erstellt am 02. Januar 2010


Der Schrecken der Medusa


Der Schrecken der Medusa
Originaltitel: The Medusa Touch
GB / Frankreich 1977
Darsteller: Richard Burton, Lino Ventura, Lee Remick, Marie-Christine Barrault, Michael Byrne, Harry Andrews, u.a.
Regie: Jack Gold
Eine Lew Grade / ITC Produktion
Super-8 Vertrieb: Walton; Nr. A900 (1x 120m color / ton)


INHALT:

Der verbitterte und zynische Buchautor John Morlar ist einem Mordanschlag zum Opfer gefallen und liegt, nur noch künstlich am Leben gehalten, auf der Intensivstation eines städtischen Krankenhauses, obwohl er nach Meinung des behandelnden Arztes, Dr. Johnson, auf Grund seiner schweren Kopfverletzungen eigentlich gar nicht mehr lebensfähig ist. Kommissar Brunel - ein französischer Austauschpolizist - wird auf den Fall angesetzt. Am Tatort finden sich nur wenige Hinweise auf den Hergang des Verbrechens. Was Brunel und seinen Gehilfen jedoch aufmerksam werden lässt, sind seltsame Notizen Morlars. Außerdem ein Sammelalbum mit Zeitungsausschnitten über alle möglichen Naturkatastrophen und Unglücke, die sich in den letzten Jahren überall in der Welt ereignet haben. Über das Notizbuch Morlars stoßen sie auf Dr. Zonfeld - Morlars Psychiaterin, die Brunel die Geschichte ihres Patienten erzählt. Morlar glaubte demnach, über eine geheime Kraft zu verfügen, mit der er das Leben anderer Menschen beeinflussen könne. In der Wohnung des Schriftstellers hängt ein Relief ähnlich der Medusa von Caravaggio, und wie der Blick der Medusa Menschen zu Stein erstarren lassen konnte, kann Morlar, nicht nur mit seinem Blick, das Schicksal von Menschen telepathisch beeinflussen und in seiner Menschenverachtung große Katastrophen, auch aus großer Entfernung, auslösen. Brunel entdeckt bei seinen Recherchen, daß Morlar tatsächlich über diese Möglichkeiten verfügt und daß es Zonfeld war, die versuchte, ihn zu töten, als Morlar gerade dabei war, mit Hilfe seiner Kraft eine neue Katastrophe auszulösen. Auch vom Krankenbett aus geht von Morlars immer noch aktiven Gehirn tödliche Gefahr aus: Als er dabei ist, eine menschengefüllte große Londoner Kathedrale, in der gerade eine Zeremonie mit vielen hohen Persönlichkeiten stattfindet, einstürzen zu lassen, rast Brunel zum Krankenhaus und setzt die lebenserhaltenden Geräte am Morals Bett außer Betrieb. Vergeblich, denn die Meßinstrumente seiner Gehirnströme zeigen weiter rege Tätigkeit... [Text: Wikipedia]


NOTIZEN:

Brillant inszenierte Mischung aus Krimi-, Horror- und Katastrophenfilm mit Seitenhieben gegen Staat, Kirche und Militär. Der Film wurde 1979 als bester Horrorfilm für den Saturn Award nominiert. Kam nie in deutsche Kinos! [Filmkritik].


Die SUPER-8 Kopie:

Ein perfekter geschnittener Einteiler aus dem Hause 'Walton' erwartet uns hier. Der Film startet mit dem schönen ITC Filmlogo, gefolgt von der fast ungekürzten Betitelung. Und schon werden wir Zeuge, wie Richard Burton der Schädel eingeschlagen wird. Am Schluß des Films bleibt leider nur ein Fragment der Endcredits übrig, ehe das 'Walton' Super 8 Logo den Film beendet. Darüber kann aber hinweg gesehen werden, denn in dieser Schnittfassung ist alles drin, was nötig ist, um die Handlung zu verstehen. Auch der Flugzeugabsturz in das Wohngebiet wurde berücksichtigt. Die Bildschärfe ist gut, der Originalton laut aufgespielt (klingt toll 'Lino Ventura' englisch mit französischem Akzent sprechen zu hören!) und auch die Farben sind gut. Lediglich der Bildstand muss hier bemängelt werden, da das Bild ständig hoch und runter tanzt. Der Bildstrich verstellt sich aber nicht.

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 2 Note 1 Note 1 Note 3 Note 1

© Lew Grade / ITC


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