Diese Seite wurde erstellt am 07. Juli 2009


Das China-Syndrom


Das China-Syndrom
Originaltitel: The China Syndrome
USA 1978
Darsteller: Jane Fonda, Jack Lemmon, Michael Douglas, Scott Brady, James Hampton, u.a.
Regie: James Bridges
Eine Michael Douglas / IPC Films Produktion im Verleih der Warner-Columbia
Super-8 Vertrieb: Columbia Pictures 8mm Home Movie; Nr. - / - (110m color / ton)


INHALT:

Die für einen lokalen Nachrichtensender arbeitende Fernsehjournalistin Kimberly Wells und ihr Kameramann Richard Adams sind im Zuge ihrer Dreharbeiten an einer Sendereihe über Energie in einem kalifornischen Kernkraftwerk zu Gast. Während sie sich in der Besuchergalerie oberhalb des (schalldichten) Kontrollraums aufhalten, erzittert die gesamte Anlage wie bei einem Erdbeben. Der Zwischenfall, den Besuchern als reiner Routinefall verkauft, weitet sich aufgrund eines defekten Messgerätes und daraus resultierender Bedienungsfehler des Kontrollraumpersonals zu einem schweren Störfall aus, bei dem ein GAU nur knapp vermieden wird. Adams zeichnet das hektische Treiben im Kontrollraum trotz Filmverbot auf. Als sich der Programmdirektor des Senders jedoch weigert, mit dem brisanten Material auf Sendung zu gehen, recherchieren Wells und Adams auf eigene Faust weiter. Sie legen den Film einer Expertengruppe vor, die ihnen bestätigt, dass es bei dem Störfall beinahe zu einer Kernschmelze gekommen wäre (gelegentlich scherzhaft als „China-Syndrom“ bezeichnet, da sich der schmelzende Kern angeblich bis China durch die Erde hindurch schmelzen würde), einer Katastrophe mit potentiell vielen Tausend Opfern und einer riesigen verstrahlten Fläche. In der Zwischenzeit stößt der leitende Ingenieur des Kraftwerks, Jack Godell, bei seinem Versuch, dem seltsamen Verhalten des Reaktors während des Erzitterns auf den Grund zu gehen, auf weitere Ungereimtheiten. Gefälschte Unterlagen beweisen, dass die Sicherheitsauflagen beim Bau nicht erfüllt wurden, und nähren seinen Verdacht, dass das Kraftwerk nicht sicher sei. Godells Vertrauen in die Anlage, die er immer als sein Lebenswerk angesehen hatte, ist erschüttert. Er plädiert (über die von Amts wegen angesetzte, oberflächliche Untersuchung des Vorfalls hinaus) für eine umfangreiche technische Überprüfung, wird von seinen Vorgesetzten jedoch abgewiesen. Die Betreibergesellschaft will das Werk aus Kostengründen, und weil zeitgleich ein nagelneues Kraftwerk auf Zulassung wartet, so schnell wie möglich wieder ans Netz bringen. Als Godell zu einer öffentlichen Anhörung fahren will, wo die Fälschung der Bauunterlagen publik gemacht werden soll, wird er von Handlangern der verantwortlichen Baufirma verfolgt und kann sich gerade noch zum Kraftwerk retten. Dort angekommen muss er mitansehen, wie die Betreiber den Reaktor ungeachtet aller Sicherheitsbedenken auf volle Leistung hochfahren lassen. Wutentbrannt stürmt Godell in den Kontrollraum, entwendet die Waffe des Sicherheitsbeamten, lässt den Raum unter Androhung von Gewalt räumen und schließt sich darin ein. Er lässt den Reaktor auf den bei seinem Eintreffen bereits erreichten 75 Prozent Leistung in Betrieb. Er fordert ein sofortiges Interview mit der Reporterin Kimberly Wells. Andernfalls droht er den Sicherheitsbehälter zu fluten und die Anlage damit radioaktiv zu verseuchen...
(Text: Wikipedia)


NOTIZEN:

Ein spannender und kritischer Film mit deutlicher Haltung gegen Atomkraftwerke bei unzureichendem Stand der Kontroll-Möglichkeiten und der technischen Sicherheit; rasant inszeniert und hervorragend gespielt. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Ein Super 8 Film aus dem Columbia Pictures 8mm Home Movie Programm. Diese grandiose Einteilige Schnittfassung ist leider nie in Deutschland erschienen. Der Film beginnt mit dem Columbia Pictures Logo, gefolgt von der kurzen Vorhandlung, ehe die Betitelung beginnt und die Titelmelodie "Somewhere In Between" von Stephen Bishop erklingt. Erstaunlich ist, das die Betitelung sich hier sehr lang zeigt. Am Ende sieht man leider nur ein Fragment des Abspanns. Der Film ist bestens geschnitten und bietet tolle Unterhaltung. Alle wichtigen Szenen sind enthalten. Die Bildschärfe ist leider nur befriedigend. Die Farben sind grosse Klasse! Der deutsche Ton wurde nachträglich privat aufgespielt! Eine Schnittfassung, die man nur ungern aus der Hand gibt!

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 3 Note 1 Note 1 Note 1 Note 1

© Columbia Pictures


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