Im Jahr 2018 trägt die Gesellschaft ihre Konflikte nicht mehr in Kriegen, sondern in einem brutalen Kampfspiel aus: Rollerball ist eine barbarische Mischung aus Hockey, Football, Motorradrennen und Skateboardfahren. Ein Champion (James Caan) versucht, sich der totalen Lenkung durch das Management zu widersetzen.

Der Film siedelt diese negative Utopie in einer äußerlich recht gegenwartsnahen Umgebung an, bleibt ansonsten aber in der Zeichnung des politischen und sozialen Umfeldes sehr unbestimmt. In vielen Details unglaubwürdig, bietet der in den Actionszenen perfekte, aber auch reichlich brutale Reißer kaum Ansatzpunkte zur Auseinandersetzung mit einer drohenden Zukunft. (Filmkritik).

Der Film beginnt mit dem marketing-film-Logo, gefolgt von den so "ungeliebten" blauen Schrifttafeln, die diese Firma der Einfachheit selber machte und noch mit einem Schreibfehler: Der Vorname des Regisseurs lautet "Norman" und nicht "Norma" (!). Dann sehen wir ein Balkenbild und sind mitten im Geschehen. Es dauert ein paar Minuten, bis man weiß, um was es da gerade geht. Leider wird der Originalanfang nicht gezeigt, sondern gleich das Spiel des Champions. Die Farben sind Klasse, das Bild hätte etwas heller sein können. Über den Ton braucht man nichts zu sagen, er ist einfach Spitze! Ein Nachteil dieser Schnittfassung: marketing-film zeigt (wie bei fast allen späten Veröffentlichungen) gerne lange Sequenzen und Szenen, kürzt also diese nicht. Es wäre aber hier sehr Sinnvoll gewesen. Und auch wie immer gibt es kein Abspann oder "Ende" Zeichen - statt dessen knallte marketing-film noch Werbung hinterher (aus dem Musterfilm "Kino Zuhause").

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe	Ton	Farben	Bildstand	Schnitt
Note 2	Note 1	Note 2	Note 1	Note 1

© United Artists