Diese Seite wurde erstellt am 22. September 2003


Lawrence von Arabien
[Erstauflage]


Lawrence von Arabien
Originaltitel: Lawrence Of Arabia
USA 1962
Darsteller: Peter OToole, Alec Guinness, Anthony Quinn, Jack Hawkins, Jose Ferrer, Anthony Quayle, Omar Sharif , u.a.
Regie: David Lean
Ein Horizon-Film im Verleih der Columbia
Super-8 Vertrieb: piccolo-film; Nr. 5925 (120m color / Lichtton)

AUSFÜHRUNGEN
Vertrieb Nummer Länge Ausstattung
piccolo-film 1. Auflage 7517 120m Farbe / Ton
piccolo-film 1. Auflage 7207 120m SW / Ton
piccolo-film 1. Auflage 5925 120m Farbe / Lichtton
piccolo-film 2. Auflage 7517 120m Farbe / Ton
piccolo-film 2. Auflage 7207 120m SW / Ton


INHALT:

T. E. Lawrence, den Winston Churchill ,,einen der größten Männer seiner Zeit" nannte, kommt als junger englischer Offizier nach Arabien. Als er mit seinem einheimischen Führer an einem Brunnen lagert, taucht plötzlich All (Omar Sharif), der Sohn eines bedeutenden Stammesfürsten (Alec Guiness) auf und es kommt zu einem tödlichen Schußwechsel zwischen ihnen und dem arabischen Führer. Ah, der überlebt, erklärt dem Engländer, daß der Getötete ein Feind seines Stammes gewesen sei und deshalb habe sterben müssen, daß er aber ihn, Lawrence, in Arabien willkommen heiße und daß er natürlich auch seinen Brunnen benützen dürfe ...
Der sensible Lawrence, fasziniert von den Schönheiten des Vorderen Orients, erlebt bald einen Flugzeugangriff der Türken auf arabische Siedlungen und ist so entsetzt über das grausame Geschehen, daß er beschließt, als Verbündeter mit den Arabern gegen die Türken zu kämpfen... Ein Ziel des arabischen Freiheitskampfes ist es, Akahba, eine türkische Festung zu erobern. Auf dem Weg dorthin verirrt sich einer der arabischen krieger in der Wüste. Mit dem Einsatz seines eigenen Lebens rettet Lawrence den Araber vor dem sicheren Tod. Aber eben dieser Gerettete tötet abends am Lagerfeuer aus Blut-rache einen krieger eines anderen Stammes. Ein mörderisches Gemetzel zwischen den von Lawrence mühsam geeinigten Stämmen droht und der kampf um die Unabhängigkeit der Araber scheint ernsthaft gefährdet zu sein. Da ringt sich Lawrence schweren Herzens zu einer entscheidenden Tat durch, um die Einheit zu wahren: er erschießt den soeben von ihm Geretteten . Nachdem die arabischen Freiheitskämpfer eine wichtige Eisenbahnlinie zerstört haben, beginnen sie mit todesmutigem Einsatz den Angriff auf Akahba und bringen nach schwerem Kämpt die Stadt in ihren Besitz.

(Covertext piccolo-film)


NOTIZEN:

Der von großartigen Darsteller getragene Film, dessen visuelle Bildkraft der Wüstenszenen überwältigt, legt weniger Wert auf breit ausgespielte Kampfhandlungen, sondern macht die entbehrungsreichen Wüstenritte, die Einsamkeit und die ungeheure Kraftanstrengung augenfällig. Der Film kam 1990 erneut in die Kinos, diesmal in der von Richard A. Harris rekonstruierten und von David Lean autorisierten Fassung. Erst in dieser 30 Minuten längeren Version wird die charismatische, aber gebrochene Führerpersönlichkeit T.E. Lawrence erfahrbar, der mal in die Rolle des Erlösers, mal in die des blindwütigen Rächers schlüpft, unter seiner homosexuellen Neigung leidet, masochistische Anwandlungen hat und aus seiner Eitelkeit keinen Hehl macht. (Filmkritk).


Die SUPER-8 Kopie:

piccolo-film übernahme von Columbia USA 1974. Dies ist also die Erstauflage, die zudem noch in Lichtton hergestellt wurde. Der Schnitt wurde zwar sorgfältig angelegt, ist aber an manchen Szenen sehr heftig. Das Bild ist Grobkörnig, dadurch in der Bildschärfe nur befriedigend. Umkopiert von Scope auf Vollbild. Der Lichtton ist zwar klar, jedoch muss man ganz laut aufdrehen, um etwas zu verstehen. Das ist natürlich der Nachteil am Lichtton. Die Farben tendieren inzwischen ins rötliche, dennoch lassen sich noch andere Farben gut erkennen. Die Szenen in der Wüste und der prallen Sonne sind zu hell kopiert. piccolo-film ließ es sich nicht nehmen und gab 1975 ihre eigene Schnittfassung heraus, die dann auch in einem anderen Cover präsentiert wurde.

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Lichtton Farben Bildstand Schnitt
Note 3 Note 4 Note 3 Note 1 Note 2


Hier das Cover der 120 Meter Schwarz-Weiss Version (piccolo-film Nr. 7207):


© Columbia Pictures


Spielfilm-Übersicht Rezension-Übersicht Inhalts-Übersicht