Diese Seite wurde erstellt am 18. August 2003
Überarbeitet am 14. Januar 2007 und 07. Januar 2010


Meteor


Meteor
Originaltitel: Meteor
USA 1977
Darsteller: Sean Connery, Natalie Wood, Karl Malden, Brian Keith, Martin Landau, Trevor Howard, Henry Fonda, u.a.
Regie: Ronald Neame
Ein Film der American International im Verleih der Warner-Columbia
Super-8 Vertrieb: UFA 481-1, 482-1 und 483-1 (3 x 110m color / ton)


INHALT:

Ein neuentdeckter Komet ist im Asteroidengürtel mit dem Asteroiden Orpheus kollidiert. Für die Astronauten der Raumfähre Challenger II endet die Kollision tödlich, da die Raumfähre von einem der Bruchstücke getroffen wird. NASA-Chef Harry Sherwood fühlt sich für ihren Tod verantwortlich, weil sich Challenger II eigentlich auf dem Weg zum Mars befand und von ihm zum Asteroidengürtel geschickt wurde, um dort den neuen Kometen zu beobachten. Ein weitaus größeres Problem ist aber, dass Reststücke von Orpheus auf die Erde zusteuern, darunter ein Meteor von acht Kilometern Breite, dessen Einschlag in sechs Tagen erwartet wird. Findet man bis dahin keine Lösung, hätte das eine globale Katastrophe und eine neue Eiszeit zur Folge. Sherwood holt sich deshalb den Wissenschaftler Dr. Paul Bradley zuhilfe, der bis vor fünf Jahren für die NASA gearbeitet und für die Abwehr solcher Gefahren den mit Atomraketen bewaffneten Satelliten Hercules entwickelt hat. Da wir uns aber im Kalten Krieg befinden, zeigen die Raketen nicht ins All, sondern auf Angriffsziele in China und der Sowjetunion. Auf einer Krisensitzung erläutert Bradley, was passierte, wenn der Meteor einschlüge. Nun entbrennt ein Streit darüber, ob man Hercules einsetzen sollte. General Major Adlon, der das Projekt Hercules leitet, weist darauf hin, dass der Satellit offiziell gar nicht existiert und seine Bewaffnung internationalen Abkommen widerspreche, die von der USA unterzeichnet wurden. Sherwood hingegen sieht den Einsatz von Hercules als einzige Möglichkeit, um die Erde vor einer Katastrophe zu bewahren. Bradley verfolgt die Streitereien, bis ihm der Kragen platzt. Er teilt mit, wo er zu finden sei, wenn man sich geeinigt habe, und verlässt den Raum. Schließlich entscheidet sich der US-Präsident dafür, Hercules einzusetzen. Außerdem überträgt er Dr. Bradley die Leitung des Projekts, was bei Adlon noch mehr Zorn schürt, bis erste kleinere Reststücke von Orpheus verheerende Schäden anrichten und Adlon seinen Irrtum einsieht. Da die Zerstörungskraft der Raketen alleine nicht ausreicht, muss man in der Sache mit den Russen zusammenarbeiten, die ebenfalls einen solchen Satelliten mit dem Namen Peter der Große besitzen. Der eingeflogene russische Wissenschaftler Dr. Alexei Dubov erteilt zwar theoretische Auskünfte über die Bewaffnung des Satelliten, dessen Raketen auf die USA gerichtet sind, gibt aber zunächst dessen Existenz nicht zu. Erst das hysterische Auftreten Adlons veranlasst ihn dazu, die sowjetische Botschaft zu kontaktieren, um seine Regierung dazu zu bewegen, die Existenz des russischen Satelliten zuzugeben. Da einer Zusammenarbeit nun nichts mehr im Wege steht, werden die Raketen beider Satelliten neu gerichtet. Da die Satelliten bislang nicht zum Einsatz gekommen sind, weiß man auch nicht, ob Probleme auftreten werden. Kurz nach dem Start der Raketen schlägt ein weiterer Meteorit in New York ein, wodurch die unterirdische Kommandozentrale, von der aus Hercules gesteuert und überwacht wird, unter Trümmern begraben wird. Die Überlebenden befreien sich über einen U-Bahn-Tunnel und erfahren über Radio, dass der große Meteor zerstört wurde. (Text: Wikipedia)


NOTIZEN:

Relativ oberflächliche, zu sehr auf Action ausgerichtete Gestaltung eines wissenschaftlich interessanten Stoffes, die das politisch ernstzunehmende Thema notwendiger internationaler Zusammenarbeit im wesentlichen verspielt. (Filmkritik)


Die SUPER-8 Kopie:

Der damalige Kinoerfolg präsentiert sich hier in einem schlecht geschnittenen Dreiteiler, den UFA von Ken-Films 1980 übernommen hatte. Nach dem American-International Filmlogo folgt die gekürzte Betitelung. Danach schnelle Schnitte, damit man wenigstens weiss worum es geht und was dem Zuschauer erwartet. Umkopiert von Scope auf Vollbild in fast noch guter Bildschärfe. Der Ton schwankt zwischen gut und befriedigend, ist teilweise recht dünn und mehr Bässe wären von Vorteil gewesen. Leider wurden fast alle die Szenen verwendet, die das Katastrophale zeigen und die eigentliche Handlung auf ein minimum begrenzt. Der Schnittmeister dachte wohl das es besser wäre all die (billigen) Szenen in die Schnittfassung aufzunehmen, bei der die Erde durch den Meteor getroffen wird, als den Verlauf der Handlung und die wichtigen Szenen einzubeziehen. Somit bekommt man zwar mit das es ohne die Russen nicht geht, dem aber keine weitere Beachtung geschenkt wird. Brian Keith, der den Russen spielt, hat man Regelrecht eine Statistenrolle in dieser Schnittfassung gegeben, obwohl er im Originalfilm eine wichtige Rolle spielt. Der Film wurde in den USA verdeutscht. Leider hat man sich nicht sehr grosse Mühe gegeben und den deutschen Ton strikt nach dem Originalton geschnitten. Dadurch kommt es in einigen Szenen zu "Abhackern", da die deutsch gesprochenen Wörter nur unwesentlich länger sind, als das Original. Hätte man durchaus besser machen können, dennoch bietet er etwas Unterhaltung.


GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 3 Note 2 Note 2 Note 1 Note 2




Hier die spanischen Ken-Films Cover:



© American International / Warner Bros.


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