Diese Seite wurde erstellt am 28. Juli 2003


Der Hexer


Der Hexer
D 1964
Darsteller: Heinz Drache, Joachim Fuchsberger, Siegfried Lowitz, Margot Trooger, Carl Lange, Eddi Arent, u.a.
Regie: Alfred Vohrer
Ein Film der Rialto im Constantin Filmverleih
Super-8 Vertrieb: marketing-film; Nr. 802 (120m sw / ton)


INHALT:

Das steckbrieflich gesuchte Verbrecherphantom, genannt "der Hexer", kehrt nach London zurück, um Rache für den Tod seiner von einer Mädchenhändlergang ermordeten Schwester zu üben. Scotland Yard ahnt, daß der englischen Metropole eine Serie von Selbstjustizmorden ins Haus steht und entsendet gleich zwei der fähigsten Beamten in den Kampf gegen den Phantomkiller. Kommissar Wesby (Heinz Drache) und Inspektor Higgins (Joachim "Blacky" Fuchsberger) scheinen jedoch immer einen Schritt zu spät zu kommen. Werden sie die mörderischen Rachepläne des Hexers durchkreuzen können?


NOTIZEN:

Der spannende deutsche Krimi nach einem Theaterstück von Edgar Wallace lief seinerzeit äußerst erfolgreich im Kino.
Ein routiniert und spannend inszenierter Kriminalfilm nach Edgar Wallace mit einigen allzu billigen, aber auch einigen recht amüsanten Effekten. Kritisch anzumerken bleibt die als selbstverständlich dargestellte Rachejustiz. (Filmkritiken).








Die SUPER-8 Kopie:

1973 bringt marketing-film einen der erfolgreichsten Edgar Wallace Verfilmungen auf Super 8 heraus. Hier fragt man sich, warum der wirkliche spannende Filmerfolg nur in einer 120m Schnittfassung herauskam und nicht doch als Zwei-Teiler ? Den 81 Minuten langen Film auf 18 Minuten zu kürzen und dabei noch den Handlungsverlauf beizubehalten darf als Meisterleistung angesehen werden, zudem noch das ganze Original Endfinale mit der Enttarnung des "Hexers" zu sehen ist. Die Qualität des Films ist aber leider nicht gerade das gelbe vom Ei. Erstens wurde umkopiert von Scope auf Vollbild, dadurch sind teilweise NUR Nasen zu sehen - die Personen dahinter nicht (z.B. Eddi Arent). Es wird auch im Bild nicht Hin- und Hergeschwenkt (Pan & Scan Verfahren), so das im Endfinale nur Siegfried Lowitz zu sehen ist, nicht aber den hereinkommenden "Hexer". Zweitens ist die Bildschärfe leider nur befriedigend und drittens hätte der Schnitt etwas Sorgfältiger angelegt werden könen - man erkennt die Schnitte allzu deutlich. Der Ton ist sehr laut und klar aufgespielt. Wenigstens ist die Anfangssequenz mit "Hallo - hier spricht Edgar Wallace" enthalten, aber nur bis zum Titel "Der Hexer". Fazit: Spannung kommt nur kurz auf, die Atmosphäre des Films ist jedoch zerstört. Unscharfe Stellen muss man sich gefallen lassen.

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Graustufen Bildstand Schnitt
Note 3 Note 1 Note 2 Note 1 Note 3

© Rialto


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