Bei der Geburt Dornröschens weissagte die böse Fee Malefiz: "Mit 16 Jahren wirst du sterben". Und tatsächlich trifft die Voraussage ein: An ihrem 16. Geburtstag sticht sich die Prinzessin an einer Spindel und sie versinkt in einem todesähnlichen Schlaf. Darüber besonders betrübt sind die drei guten Feen, die Dornröschen immer beschützt haben. Sie beschließen die Prinzessin zu eretten, aber das kann nur durch einen Prinzen geschehen...

Ein großangelegter in Technirama und 70mm produzierter Zeichentrickfilm nach der bekannten französischen Märchenvorlage. Der letzte der großen Märchenfilme Disneys sollte seinerzeit sein Werk krönen, wurde jedoch von der Kritik verschmäht. Aus heutiger Sicht ist festzustellen, daß dem Studio nie zuvor eine bessere Umsetzung menschlicher Figuren im Zeichentrickfilm - es kommen kaum Tiere vor - gelang. Tschaikowskis Musik bewährt sich außerordentlich gut, vor allem aber ist das Werk des Hintergrund-Malers Eywind Earl hervorzuheben, der sich vom Stundenbuch des Duc DuBerry anregen ließ. Malefiz, die böse Fee, ist eine der finstersten Disney-Figuren überhaupt. Sie und zahlreiche Gruselszenen lassen den Film für kleinere Kinder weniger geeignet erscheinen. Neuerer Titel: "Dornröschen".

Leider nie in Deutschland erschienen. Diese 45m Fassung von Walt Disney Home Movies zeigt nur die Szene, in der Dornröschen im Wald mit den Tieren tanzt und das Lied "Once Upon A Dream" singt, bis der Prinz auftaucht und beide Tanzen. Umkopiert von Scope in Vollbild, aber durch das "Pan & Scan" Verfahren stets wichtiges im Bild zusehen. Die Bildschärfe ist gut, die Farben sehr gut und der Ton laut aufgespielt. Klasse!

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe	Ton	Farben	Bildstand	Schnitt
Note 2	Note 1	Note 1	Note 1	Note 1

© Walt Disney Productions