Diese Seite wurde erstellt am 24. Juli 2002
Überarbeitet am 24. Januar 2003


Man nannte ihn Hombre


Man nannte ihn Hombre
Originaltitel: Hombre
USA 1966
Darsteller: Paul Newman, Fredric March, Richard Boone, Barbara Rush, Martin Balsam, u.a.
Regie: Martin Ritt
Ein Film der 20th Century Fox
Super-8 Vertrieb: marketing-film; Nr. 1077 (110m color / ton / Polyester)


INHALT:

John Russell, genannt „Hombre“, ist ein weißer Mann, der von Apachen großgezogen wurde. Als er gerade dabei ist, eine wilde Pferdeherde einzufangen, bekommt er Besuch von Billy Lee Blake, einem jungen Mann, der ihn auffordert, Russells mexikanischen Freund Mendez aufzusuchen. Dieser eröffnet ihm, dass sein Vater, der Besitzer einer Pension in der Kleinstadt Sweetmary, verstorben sei und er diese nun geerbt habe. Russell reist nach Sweetmary und eröffnet Jessie, der Hausverwalterin, er werde kein zivilisiertes Leben unter Weißen führen, sondern die Pension für eine Pferdeherde verkaufen, und wolle nun in der nächsten größeren Stadt diesen Handel perfekt machen. Die Eisenbahnlinie hat Sweetmary noch nicht erreicht, aber die Pferdekutschenlinie, für die Mendez und Blake gearbeitet haben, hat bereits ihren Dienst eingestellt. So findet sich eine kleine Reisegesellschaft zusammen, für die die letzte verbliebene Kutsche reaktiviert wird: Russell, Mendez, die nun arbeitslose Jessie, der ihr Geliebter Sheriff Braden einen Korb gegeben hat, Billy Lee Blake mit seiner Frau Doris, der Indianeragent Dr. Favor mit seiner Frau Audra sowie der finstere und ruppige Cicero Grimes reisen gemeinsam ab. Audra fühlt sich durch den Indianer Russell gestört, der aufgefordert wird, den Passagierraum zu verlassen und auf dem Kutschbock mitzureisen. Als sie an einer Station rasten, erfahren sie, dass sich verdächtige Reiter in der Nähe herumtreiben. Sie wählen eine alternative Route, die sie zu einem verlassenen Bergwerk führt, an dem sie abermals ihr Lager aufschlagen. Bei dieser Rast zeigen sich weitere Risse in der Reisegesellschaft: Grimes zeigt sich bedrohlich gegenüber den Mitreisenden und vergewaltigt beinahe Doris, Russell sondert sich in harscher Weise von den anderen ab. Als sie weiterreisen, werden sie von Banditen überfallen, deren Komplize Grimes ist und unter denen sich auch Sheriff Braden befindet, der desillusioniert die Seiten gewechselt hat. Sie rauben eine Summe von 12.000 Dollar, um die Favor die Indianer des Reservats, für das er zuständig ist, betrogen hat. Grimes flieht mit einem Teil der Banditen und Audra als Geisel, der andere Teil wird von Russell mit einer versteckt gehaltenen Waffe erschossen. Die Reisegruppe, nun wieder im Besitz des Geldes und eines knappen Wasservorrats, flieht zu Fuß in die Berge, wobei Russell nur widerwillig die Führung übernimmt. Grimes setzt ihnen nach und reitet in einen Hinterhalt, bei dem Russell und Mendez auf die Banditen feuern, womit sie etwas Zeit für ihre Flucht gewinnen. Favor will die Kontrolle über das Geld und das Wasser an sich reißen, doch er wird von Russell überwältigt und unbewaffnet und ohne Vorräte in die Wüste weggeschickt. Die übrigen Fliehenden Russell, Mendez, Jessie, Billy Lee und Doris treffen wieder im Bergwerk ein, in dem sie sich verstecken und verschanzen. Auch Favor hat, am Ende seiner Kräfte, alleine den Weg dorthin geschafft. Gegen Russells Willen macht Jessie den durstigen Favor auf sie aufmerksam, doch dadurch entdecken auch die gerade eintreffenden Banditen das Versteck. Grimes wird von Russell angeschossen, als er die Geisel gegen das Geld tauschen will. Schließlich binden die Banditen Audra in der prallen Sonne fest, um eine Entscheidung zu erzwingen. Niemand ist bereit, die Geisel gegen das Geld zu tauschen, bis schließlich Jessie sich ein Herz fasst und den Austausch vollziehen will. Russell, von Jessies Mut beeindruckt, stellt sich letztendlich selbst den Banditen, nicht jedoch ohne vorher das Geld gegen Schmutzwäsche ausgetauscht zu haben. Es kommt zu einem Showdown, bei dem Russell und Grimes sich gegenseitig niederschießen. Russell stirbt, Mendez und Jessie stehen bei ihm. (Text: Wikipedia)


NOTIZEN:

Ein spannender, psychologisch gut aufgebauter und hervorragend fotografierter tragischer Western, der mehr Wert auf die innere Spannung von Charakteren und Dialogen legt als auf äußere Effekte. Unter Vermeidung einer genreüblichen Idyllisierung verdichtet der Film die Ereignisse zu einer unsentimentalen, bestürzend realistischen Studie über menschliche Verhaltensweisen. (Filmkritik).


Die SUPER-8 Kopie:

Gehört mit zu einer der letzten Super 8 Veröffentlichungen aus dem Hause marketing-film. Nach dem 20th Century Fox Logo und der schönen Fanfare folgen die "typischen" blauen Schrifttafeln. Umkopiert von Scope auf Vollbild. Die Bildschärfe ist zwar gut, dennoch hat das Bild einen leichten Weichzeichner Effekt. Der Ton ist laut aufgespielt und die Farben sind ein bißchen komisch. Sehr zum Ärgernis ist das Ende des Films: nach dem letzten Satz "Man nannte ihn Hombre" ist sofort Schluß - kein Ende Zeichen oder ein Abspann - ebend typisch marketing-film. Ansonsten ist der Film gut geschnitten - oder anders gesagt - besser als nichts.

GESAMT BEWERTUNG
Schärfe Ton Farben Bildstand Schnitt
Note 2 Note 1 Note 2 Note 1 Note 1

© 20th Century Fox


Spielfilm-Übersicht Rezension-Übersicht Inhalts-Übersicht