Bevor die Super 8 Kopie gleich Minuspunkte bekommt, erstmal ein dicker Pluspunkt: die Rolle ist so voll, das man aufpassen muss, das der Film sich beim herausnehmen aus der Schachtel oder beim einfädeln in den Projektor nicht selbst abspult. Hier sind satte 130m drauf - statt wie auf der Packung angegebenen 110m. Die Schnittfassung hat auch eine Länge von fast 18 Minuten. Jetzt zu den Minuspunkten: Nach dem Universal 8 Logo sieht man ein Balkenbild, deren Balken mit Schnörklen während der Schrift verziert wurden. Da die weisse Schrift der Betitelung im dunkelen Hintergrund zu sehen ist, ist der piccolo-film eigene Einschnitt mit rotem Hintergrund (Titel) echt ätzend. Während der Schrift hören wir auch nicht die wirklich tolle Titelmusik, sondern die bereits zur Handlung gehörenden Hintergrund Musik, während Madigan und Bornero die Treppe herauf schleichen. Und schon ist man mitten im Geschehen - es erwartet ein von Scope auf Normal umkopiertes Bild. Die Farben sind O.K., wenn auch in den ersten 3 Minuten das Bild eher Lasch wirkt. Die Grobkörnigkeit ist leider während des gesamten Films sehr sichtbar, doch mit der Jagd auf den Gangster Benesch taucht man förmlich in das Geschehen ein - man möchte dem Hauptakteur am liebsten helfen - so das diese einfach untergeht. Die Handlung dieser Fassung ist sehr gut zusammen geschnitten - man sollte sich aber dennoch einmal den kompletten Film anschauen. Universal 8 hat noch einen weiteres Lob verdient: Sieht man zu Filmbeginn nur die Schrift der Hauptdarsteller und dem Titel, wird der Rest des Credits der Original Anfangsbetitelung am Ende (wiederum mit Schnörkel) weiter geführt und endet wieder mit dem Universal 8 Logo. Krimi-Freunde kommen bei diesem Film voll auf ihre Kosten! Der Film ist allein schon wegen Richard Widmark sehenswert - von dem es ja leider nicht all zu viel Filme auf Super 8 gibt.