Dieser Western erzählt ein tragisches Kapitel aus der Geschichte der Rancherfamilie McDow. Der junge Larry McDow leidet darunter, dass er von seinem älteren Bruder Don und seinem Vater immer noch als der "kleine Junge" gesehen wird. Er ist aber der Meinung schon ein richtiger Mann zu sein und will dieses auch beweisen. Er sieht seine Chance dazu gekommen, als die Viehherde der Familie durch gefährliches Land getrieben werden muss. Im letzter Minute entzieht sein Vater ihm aber das Kommando und erteilt dieses stattdessen seinen Bruder Don. Larry soll nur noch als Begleitung den Treck begleiten. Als Don während einer Rast mal kurz den Treck verlässt, möchte Larry das Vieh alleine weitertreiben, was aber Quent, ein weiterer Cowboy von der Ranch verweigert. In der nächsten Szene sieht man Don zum Rastplatz zurückkehren. Von Larry und dem Vieh fehlt jede Spur, nur Quents Leiche ist zurückgeblieben. Don macht sich nun natürlich auf die Suche nach Larry und der Viehherde. Er befürchtet, dass die Mörder Quents auch Larry getötet haben könnten. Bei seinen Recherchen erhält er Unterstützung von Larrys Freundin Nancy und einen Kleinganoven namens Punch. Sie bekommen heraus, dass ein gewisser "Angel Kid" hinter der Sache steckt und schon dabei ist die Herde zu verkaufen. Don rückt den Schurken immer näher auf die Pelle und so kommt es schließlich zum finalen Duell. Zu Dons großer Überraschung steht ihm nun sein eigener Bruder gegenüber. Dieser hat sich auf der Suche nach Respekt und Anerkennung in den Gangster "Angel Kid" verwandelt und brennt nun förmlich darauf es seinen älteren Bruder zu zeigen.

(Text: Spencer/Hill Datenbank Eric Heyse)

Mäßig spannender Eurowestern mit üblichem Härtegrad. (Filmkritik)

Ein nichtssagendes Cover mit einem Titel, der einen Western vermuten läßt. Aber was wird da geboten ? Auf der Packung kein Hinweis auf Darsteller oder Inhalt. Trotzdem wurde der Titel halt auf gut Glück gekauft. Man fädelt den Film ein und ist gespannt. Ein schönes altes REVUE-Film Logo kündigt den Film an. Kein Ton bis zur ersten Szene im Saloon. Man erkennt sofort Peter van Eyck und Wolfgang Kieling. Und am Ende ein Duell mit Mario Girotti alias Terence Hill ? Das kann doch nicht sein. Ebend doch! Hier sieht man drei Szenen aus dem Film "Duell vor Sonnenuntergang" von 1965 in einer traumhaften Bildschärfe - Wahnsinn! Der Ton ist laut aufgespielt und die Graustufen sind o.k. Der Originalfilm war in Farbe und Breitwand. Die Umkopierung ist gelungen, so das anzunehmen ist, das die Vorlage eine 16mm Filmkopie war.